8
Ein für die damalige Zeit typischer Endzeitklassiker. Dieser B-Film Touch ist für diese Art der Filme typisch. Soylent Green ist einer der gelungensten seiner Art. Wieder mit Charlton Heston gedreht und seiner ihm typischen chauvinistischen Art hinterläßt dieser Film einen, auch durch seine Story, einen bleibenden Eindruck. Obwohl damals reine Fiction, regt er heute um so mehr an, da Überbevölkerung sowie Überfischung der Meere und Lebensmittelknappheit keine Science-Fiction mehr ist. Für Freunde von Edward G. Robinson sei noch gesagt, dass dies seine letzte Rolle war.
8
Von sämtlichen negativen Utopien über die Selbstzerstörung des Menschen und die Vernichtung der Natur durch ihn, 2 Themen also, welche zur damaligen Zeit im Phantastischen Film groß im Trend waren, ist diese die konsequenteste und nachdenklich stimmendste. Bilder von vor Hunger durchdrehenden Menschenmassen, die von Baggern brutal zurückgedrängt werden, und einem alten Mann, der beim Anblick eines für uns gewöhnlichen Stücks Fleisch in Tränen ausbricht, lassen keinen Zuschauer unberührt. Und auch die große Auflösung am Ende rund um die Herstellung der dubiosen Soylent Green Kekse ist, wenn auch etwas vorhersehbar, ein Schlag in die Magengrube und angesichts der weiterhin stetig wachsenden Überbevölkerung und Hungersnöte in der Welt nicht einmal so arg übertrieben. Charlton Hestons letzte Zeilen sind genauso prägnant und ergreifend wie die am Schluss von PLANET DER AFFEN.
5
Naja, ich fand' "Soylent Green" jetzt nicht so toll... hatte ich mir mehr von versprochen. Der Film hat seine Längen; vieles, was aus 70er-Jahre-Sicht wohl "typisch Sci-Fi" sein sollte, wirkt nur noch albern (z.B. das Videospiel, das die eine Frau spielt), andere Sci-Fi-Stilelemente fehlen hingegen komplett und statt mehr auf die Hintergründe der Umstände im Jahr 2022 und die dadurch auftretenden enormen Probleme einzugehen, präsentiert man uns Kotzbrocken Charlton Heston, der sich rüpelhaft und chauvinistisch durchkämpft. Die Absicherung der Soylent-Werke erschien auch eher lächerlich als wirksam und man schien kaum vertuschen zu wollen, was man da treibt - fehlte eigentlich nur noch eine Fabrikbesichtigung mit Kindern. Und wieso zur Hölle begeht Sol plötzlich Selbstmord, wenn er weiß, was ihm bzw. seinem Körper anschließend blüht?! 5/10 Punkten.
9
Dieser Film ist ein Kracher! Von der Story will ich nichts verraten aber selbst beim wiederholten Anschauen hinterlässt dieser Film verstörte Zuschauer. Wenn man das Erscheinungsdatum von 1973 betrachtet, und dann die im Fim aufgezeigten Menschheitsprobleme wie Überbevölkerung, Nahrungsknappheit, Elitenbildung, Ozonloch usw. sieht, dann muß man diesen Film als unglaublich visionär bezeichnen, der leider in vielen Punkten Wirklichkeit geworden ist. Der Film hat kaum Action, aber dafür eine geniale Story und Spannung, was will man mehr? Dafür gibts 10/10 Punkten
9
"...Jahr 2022... die überleben wollen" ist ein echter Ausnahmefilm, ist er doch für ein Hollywoodprodukt ausgesprochen gesellschaftskritisch und darin auch konsequent. Dennoch ist der Film auch als reine Unterhaltung nicht zu unterschätzen, wenngleich das flaue Gefühl im Magen wohl auch bei oberflächlicher Betrachtung nicht ausbleiben wird.
7
New York City im Jagre 2022, von den Millionen von Einwohnern ist die Hälfte arbeitslos und lebt in tiefster Armut in schmutzigen Ghettos, derweil sich die oberen Zehntausend einem Leben in Saus und Braus hingeben. Da die Umwelt verpestet ist, natürliche Nahrungsmittel demzufolge eine Rarität darstellen, macht die Firma Soylent ihr Geschäft mit einer Art Einheitskost aus Plankton und Synthetics: Soylent Grün. Ein Polizist macht während der Nachforschungen zu einem Mord bei Soylent, eine fürchterliche Entdeckung. Der Film ist eine bittere Anklage gegen Umweltverschmutzung, aber auch gegen die Praktiken multinationaler Konzerne und ist für eine amerikanische Produktion recht kritisch. Abgesehen von der fesselnden Story ist der Film mit einem beachtlichen Staraufgebot sehr professionell inszeniert worden und sicher wert, das man mal ein Auge daraufwirft.