Hm... Wie soll man einen Film bewerten, dessen geistiger Vater (hier: der Autor der Romanvorlage "Make Room! Make Room!, bzw. "New York 1999") unzufrieden mit ihm ist, weil er die eigentliche Intention verschiebt (hier: weg von der Überbevölkerung hin zum Kannibalismus)? Bewertet man den Film an sich, oder den Film als Verfilmung?
Eine interessante Frage, zumal es sich hier um einen der drei großen Charlton Heston Filme im SciFi Bereich handelt- von dem Politiker Heston rede ich jetzt nicht (Dinge, die man nicht mal sagen würde sollte man schon gar nicht schreiben), aber als Schauspieler ist er Mann nun mal zu Recht Legende ("I am Legend"?*gg*). Zudem markeirt dieser Film den Abschied von Edward G. robinson, einer Warner-Ikone bis in die Vierziger.
Schauspielerisch gibt es also nichts auszusetzen. Auch Story und Atmosphäre stimmen und packen einen, zumal der Horror, die Enge usw. immer noch und sogar mehr Aktualität hat. Trotzdem... Irgendwie "greift" dieser Film nicht so wie Planet der Affen oder Der Omega Mann. Etwas fehlt, um auch hier das Interesse des Zuschauers so zu packen und bis zur letzten Minute, bis zum Schockmoment "Soylent Green is people!" fest zu halten...
Ein gelunger Film, aber meiner Ansicht nah eben nicht ganz so gut wie die anderen Heston- Epen...