Review

Ein bißchen was von der Krähe…12.09.2023

Der Rahmen

Bull verdingt sich als rechte Hand eines englischen Gangsters, hat auch dessen Tochter, leider heroinsüchtig, geheiratet und mit ihr einen Sohn, den er über alles liebt. Nun wenden sich die Dinge für ihn zum Schlechten, als er den Sohn zu sich nimmt und die Frau zum Teufel jagt, denn das darf der Vater nicht dulden. Also wird Bull bestraft, vergraben…doch zehn Jahre später ist er wieder da. Und natürlich hat der Mann auch ein Ziel: Rache an allen, die ihm seinen Sohn abspenstig gemacht haben. Bull räumt also auf, ohne viel Federlesens, doch wie konnte er seinerzeit überleben? Und warum haben alle Angst vor ihm? Das erklären die letzten fünf Minuten des Films, die man mögen kann oder nicht – sie zerstören ein wenig die stringente Geschichte

Gucken oder nicht?

Harte Kost für zwischendurch – gucken.
 
Warum?

Auch wenn das Ende blöd ist und die Struktur des Films auf den Kopf stellt, so hat man hier mit kleinem Geld in kurzer Zeit ein ordentliches Pfund britischen Gangsterthriller ins Leben gerufen. Es geht hart und kompromißlos zur Sache, das Schlachtermesser ist das Mittel der Wahl, gern aber auch die Schrotflinte. Wirklich keine der Hauptfiguren erzeugt Sympathie, es ist alles düster und dreckig, und selbst die eigene Mutter überlebt das ganze nicht. Ganz sicher kein Film für den heiteren Abend, dazu ist das hier einfach zu derb und direkt, doch die Aktionen Bulls sind nachvollziehbar, der eigene Sohn ist halt zu wichtig. Ein gutes Gangsterstück, kurz, direkt, ohne viel Umschweife, durchaus empfehlenswert.

Die Note

Wenn es mal wieder etwas simple Rachegeschichte sein darf, dann nur zu – auch wenn man die Rückkehr Bulls etwas fragwürdig finden darf, aber egal, es geht zur Sache - 8/10.

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