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Wie schafft man einen Nummer-Eins-Hit auf Netflix? Man nimmt drei Mainstream-Stars, steckt den Rest des Budgets in Production Values und lässt das Drehbuch von einem Algorithmus schreiben.

RED NOTICE ist zwar keine Netflix-Produktion, passt aber so gut in dessen Programm, als wäre er speziell dafür programmiert: Ein Film, der auf den ersten Blick alles enthält, was einen unterhaltsamen Blockbuster ausmacht, sich dann aber doch nur als hohles Verkaufsprodukt entpuppt, der Anschein einer vollwertigen Mahlzeit, die letztlich null Nährwert enthält, ein Film, der Action, Witz und Glamour nur reproduziert anstatt sie erlebbar zu machen, der sich selbst ständig kommentiert, aber nicht, weil es besonders clever wäre, sondern weil man (bzw. Ryan Reynolds) das eben gerade so macht.

Nicht, dass die Erwartung an dieses Werk besonders hoch gewesen wären (Regisseur R.M.Thurber hatte zuvor SKYSCRAPER inszeniert), aber etwas höher als das hier schon. RED NOTICE wäre zu gerne INDIANA JONES, ist aber höchstens DAS KROKODIL UND SEIN NILPFERD.

Den einzig guten Gag hat übrigens ein Überraschungsgast – allerdings ist der Film dann auch schon vorbei.

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