Als Wes Evans (James Mitchum) nach einem zweijährigen Rachefeldzug in seine Heimatstadt zurückkehrt, muss er feststellen, dass seine Geliebte Nancy (Jill Powers) den Unsympathen Tully Dancer (George Ardisson) geheiratet hat. Enttäuscht will der Sohn des einstigen Sheriffs seine Heimat für immer verlassen; doch die Einheimischen bitten ihn zu bleiben, um die eskalierende Gewalt zu schlichten…
Der ungewöhnlich brave Italo-Western zeigt sich zwar recht bleihaltig, aber auch übermäßig geschwätzig. Ausschweifende Aussprachen und Moralpredigten im Seifenopernformat strapazieren die Geduld des Zuschauers, der sich in einen wilden Westen versetzt sieht, der beinahe wie ein spannendes Abenteuerland für ganze Kerle wirkt, in dem sie diplomatisches Geschick und charakterlichen Schneid unter Beweis stellen können. Die leidenschaftslose, bisweilen nachlässige Inszenierung lässt leider kaum Inspiration durchschimmern und Robert Mitchums schläfrig wirkender Sohn James vermag der Hauptfigur keinerlei Charisma einzuhauchen.