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Kevin ist mit seiner Schwester Brittney und ihrem Macho-Verlobten Tony auf dem Weg zur Ferienhütte der Familie. Was ein entspanntes Wochenende am See werden sollte, endet in blankem Horror, als sie die Eltern und Nachbarn ermordet vorfinden. Plötzlich springt ein weißer Typ mittleren Alters auf die drei zu und bedroht sie mit der Knarre. „Are you humans or demons?“, will der Mann wissen. Die anderen Kreaturen habe er schon töten müssen. Ein übergeschnappter Psychopath oder ein ganz gewöhnlicher Redneck auf Lynchtour? Die Ereignisse überschlagen sich, und ein paar rätselhafte und unheimliche Begegnungen später sind sich die jungen Leute gar nicht mehr so sicher, was hier Wahn und was Wirklichkeit ist…

Wenn man sich mal im Internet umschaut, hagelt es für diesen Streifen teilweise übelste Verrisse und wieder einmal kann ich das nicht verstehen. Irgendwie scheine ich einen seltsamen Geschmack zu haben oder ich habe einen merkwürdigen, inneren Drang gegen die angesagte Meinung anzustinken.

Schon der Anfang ist atmosphärisch sehr gelungen. Denn bereits während der Einführung brettert einem der elektronische Soundtrack in Carpenter-Manier entgegen, was natürlich gleich schon mal Pluspunkte gibt.

Und auch danach bleibt es weiterhin spannend, zumal man nie weiß, ob die angeblichen Dämonen wirklich existieren oder der Bekloppte sich diese nur einbildet und die ganze Familie sinnlos erschossen hat.

Schauspielerisch ist das solide, aber nicht herausragend, ist aber ehrlich gesagt bei einem Streifen dieses Genres und mit dieser Geschichte nicht wirklich wichtig. Hier muss die Atmosphäre passen und das ist hier in meinen Augen durchgängig der Fall. Auch die Schlusspointe ist gelungen.

Jetzt wird im Internet gemault, dass die unterschwellige Gesellschaftskritik, wie sie ein Jordan Peele immer einstreut hier nicht geglückt ist. Meiner Meinung nach war das gar nicht die Intention des Regisseurs und daher merke ich das auch nicht negativ an.

Fazit: Aus welchen Gründen auch immer, unterbewerteter, aber durchaus spannender Streifen mit einem schicken elektronischen Soundtrack. Mir hat der gefallen – Sorry an die Hater.

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