Das Medaillon (2003)

The Medallion ist mal wieder ein Fall, wo man den Film unbedingt in der Originalfgassung sehen sollte. Denn nur hier kommen die Selbstironie von Jackie Chan und der britische Humor von Lee Envans voll zur Geltung und das ist bei diesem Film extrem wichtig. Der Film mimmt sich nämlich zu keinem Zeitpunkt selbst ernst. Da fliegt Jackie nach seiner wundersamen Wiederauferstehung wie Superman durch die Gegend, Evans scheinbar harmlose Ehefrau (Christy Chung) verwandelt sich in eine Kampfamazone und Jackies Foltermethode mit der Mülltonne ist der Brüller schlechthin!

Evans und Chan blödeln mitunter absolut genial herum, dass das Zwerchfell schmerzt (natürlich nur in der Originalfassung), da wird die eigentliche Handlung fast zur Nebensache. Julian Sands als Bösewicht hat dagegen leider keine Chance.

Die Actionszenen wurden allesamt mit ordentlichem Wirework-Einsatz von HK-Guru Sammo Hung inszeniert, den Story-Part übernahm Gordon Chan. Neben den obligatiorischen Martial Arts-Szenen gibt es auch Shootouts und eine witzige Verfolgungsjagd, die im schon angesprochenen Mülltonnenverhör endet.

Die vielen CGI-Effekte haben eine durchaus ordentliche Qualität, keine Meisterwerke, aber solide.

Fazit:
Gelungene Actionkomödie mit einem wie immer gut aufgelegten Jackie Chan und einem (in der Originalfassung) urkomischen Lee Evans.

Wertung Deutsche Fassung: 5 Punkte.
Wertung Originalfassung: 8 Punkte.