Kochen und verheiratet sein paßt nicht…08.09.2023
Der Rahmen
Maggie und Carsten sind verheiratet, zwei Kinder, betrieben gemeinsam ein Gourmet-Restaurant. Er kocht, sie ist die Managerin. Nun arbeitet man auf den ersten Michelin-Stern hin, den man braucht, um die finanzielle Situation zu stabilisieren. Das bringt Streß, und den läßt Maggie in einer Affaire ab. Darunter leidet die Ehe, die Küche, man trennt sich, die Kinder sind traurig, das Kochen ist nicht mehr wichtig, doch am Ende dann gibt es Hoffnung, da die ganze Arbeit nicht umsonst gewesen zu sein scheint…
Gucken oder nicht?
Nicht.
Warum?
Es fängt gut an, mit Bildern vom Essen, geht gut weiter, als einem vermeintlichen Restaurant-Tester eine verdorbene Auster serviert wird, und man wähnt sich in einem schönen Film, in dem die Hauptfiguren adrett sind, dicke Pullover tragen, alles bestens. Doch leider verliert die Regie die Richtung, begibt sich in die Niederungen des Ehedramas, fügt noch ein paar unnötige Zutaten wie ein schlafendes Kind beim Pilzesuchen hinzu…und verdirbt so das ganze Gericht. Die Darsteller sind ordentlich, doch die Figur der Maggie nervt schnell, der männliche Part tritt in den Hintergrund, und so schaut man dem Treiben relativ emotionslos zu, weil es gefühlt egal ist, ob man nun den Stern herbeikocht oder nicht.
Die Note
Schade, das hätte besser sein Können. So leider nur ein recht belangloses Ehedrama vor dem Hintergrund der Restaurantführung, ziellos, ohne Würze, 5/10.