Um seinen japanischen Meister zu ehren, der ihn als Jungen die asiatische Kampfkunst gelehrt hat, will der Amerikaner Frank Dux an den geheimen Kumite-Weltmeisterschaften in Hongkong teilnehmen. Dort freundet er sich mit einer Journalistin und einem amerikanischen Mitstreiter an. Durch seine disziplinierte und traumwandlerisch sichere Kampfweise weiß er seine Konkurrenten zu beeindrucken und kann nach einem dramatischen Finale gegen den ultrabrutalen Favoriten aus Korea als erster Weißer den Wettkampf gewinnen.
Bloodsport beruht auf dem Leben des realen Frank W. Dux, der sogar bei der Produktion beratend tätig war und war das große Sprungbrett für einen jungen Belgier, der zwar nicht schauspielern konnte, dafür aber durch extreme Athletik und Beweglichkeit glänzen konnte. Nebenbei wurde das Markenzeichen des Spagats etabliert und gleich mehrfach in vielen Situationen eingesetzt (Vorsicht Männer, bei manchen Szenen besteht akute Gefahr von Phantomschmerzen).
Speziell in den 80er hat die Cannon Group ja eine ganze Reihe guter bis sehr guter Actionklopper rausgebracht, ich könnte mir aber vorstellen das die Jungs auf Bloodsport besonders stolz waren. Der Film brachte viele Dollars ein und gilt als Vorgänger für einen Haufen Martial Arts Turnierfilme, die in den Folgejahren produziert wurden. Es gelang hier eine weitgehend gesunde Mischung aus Story, Trainingsmontage und natürlich den Kämpfen. Dies glänzen durch verschiedene Stilrichtungen, aber auch durch die verschiedenen internationalen Kämpfern, da ist vom feinen Techniker bis zum bulliger Schläger alles vertreten.
In Sachen Härte gibts ebenso keine Schonkost. Die schöne, weiße Ringmatte ist ebenso schnell blutbesudelt, wie sich das örtliche Krankenhaus füllt. Knochen knacken, Nasen bluten und Bolo Yeung als fieser Champion Chong Li alle miesen Tricks auspacken und auch schonmal Gegner ins Grab befördern. Genau den gleichen Film mit denselben Zutaten hat JCVD später mit Karate Tiger 3 ja nochmal recycelt.
Lästig fand ich dagegen die Subplots. Die blöde Reporterin ist lediglich als Love Interest ansonsten unnötiger Ballast und auch die zwei US Agenten die Dux zurück in die Staaten eskortieren sollen, sind maximal als halblustige Comic Reliefs zu gebrauchen. Irgendwie muß man ja den Film auf die vorgegebenen 90 Minuten bringen, persönlich hätte ich da aber lieber noch mehr Trainingsaufnahmen gehabt. In Sachen Klopperstreifen kommt man an Bloodsport jedenfalls kaum vorbei. In der ungekürzten Version bleiben wenig Wünsche offen und für die Nebenhandlung gibts ja die Vorspultaste.
7,5/10