Inhalt: Frank Dux (Jean-Claude van Damme) verlässt seinen Armeestützpunkt, um nach Hongkong zum Kumite aufzubrechen, wo sich Kämpfer aus aller Welt zu einem großen Kampfsportturnier treffen. Dort will er seinen Meister, der ihm die Kunst des Kampfsports beibrachte, durch seine erfolgreiche Teilnahme ehren.
Da das ganze nicht ganz legal ist, heften sich zwei Agenten auf seine Fersen, um ihn zurück in die USA zu holen.
Frank Dux macht Bekanntschaft mit dem Boxer Ray Jackson (Donald Gibb), der ebenfalls beim Kumite antritt und mit dem er schnell Freundschaft schließt. Als dieser beim Kampf mit dem ungeschlagenen Meister Chong Li (Bolo Yeung) schwerste Kopfverletzungen erleidet, hat Dux einen weiteren Grund, das Turnier zu gewinnen.
Kritik: Das wichtigste für diese Art von Film sind natürlich die Kampfszenen und die sind hier einfach unvergleichlich. Es treffen die unterschiedlichsten Techniken aufeinander, wie Karate, Kung-Fu, Boxen oder Sumo, was zu interessanten Paarungen führt.
Die Fights wurden sehr gut inszeniert und lassen nötige Brutalität und Blut nicht missen. Von Nasenbluten über Knochenbrüche bis Genickbruch ist alles vertreten.
Hinzu kommt die gelungene Atmosphäre, die durch eine einfache, im Untergrund befindliche Halle mit tobendem Publikum und die passende Musik erzeugt wird.
Das ganze wird von einer einfachen, auf einer wahren Begebenheit basierenden Story zusammengehalten.
Für Humor ist durch die Scherze von Ray Jackson und die vollkommen unterschiedlichen Helmer & Rawlins gesorgt.
Auch eine Romance darf nicht fehlen, die hier durch Dux Bekanntschaft mit der Reporterin Janice entsteht.
Schaupielertechnisch wurde auch alles richtig gemacht; man nimmt allen Darstellern ihr Rolle vollkommen ab.
Selbst der sonst nicht besonders agierende Jean-Claude van Damme überzeugt durch gutes Schauspiel (nur in der Szene zu Beginn des Films, in der er mit einer Art grinsendem Lachen vor der Tür der Tanakas steht, entgleiten ihm die Gesichtsmuskeln. Wenn ich das sehe, muss ich immer lachen.).
Besonderes Lob gibt es von mir für Bolo Yeung, der mit seinem teuflischen Grinsen einen der besten Bösewichter der Filmgeschichte darbietet.
Desweiteren beinhaltet der Film einige kultige Zitate, die man einfach beherrschen sollte (z.B. "Du bist der Nächste" und "Okay USA").
Was vielleicht noch erwähnenswert ist, ist dass der Name "Dux" im Original auch so ausgesprochen wird, wie er sich liest; in der deutschen Synchronisation wird er dagegen "Dax" ausgesprochen, was besonders in der Szene auffällt, in der Frank seinen von Victor falsch ausgesprochenen Namen korrigiert.
Wer den Film auf Grund von Vorurteilen noch nicht gesehen hat, sollte ihn sich anschauen. Vielleicht geht es ihm so wie der Reporterin Janice, die sich von anfänglichem Zweifel und Ekel im Verlauf des Films zu Begeisterungsstürmen hinreißen lässt.
Dies ist mit Abstand der beste Kampfsportfilm aller Zeiten!