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„Bloodsport" - ein Klassiker des Kampfsportfilms aus dem Jahrzehnt, in dem man sich noch Hoffnungen machen konnte, dass aus Jean-Claude van Dammes Karriere doch noch etwas Großes wird. Doch vorbei sind die 80er und der B-Movie gehört notgedrungen zu Van Dammes präferierter Rollenwahl. Auch Kampfsportfilme gehören in seiner Karriere eher der Vergangenheit an.

Soldat Frank Dux (Jean-Claude van Damme) nimmt ohne Erlaubnis seiner Vorgesetzten die Einladung zu dem Kumite Full Contact Wettbewerb in Hogkong an, wo sich die besten Kämpfer der Welt messen. Auf diesem geheimen Event angekommen, freundet er sich mit Ray Jackson (Donald Gibb) an und lernt Reporterin Janice (Leah Ayres) kennen. Als dann der Champion Chong Li (Bolo Yeung) Jackson um ein Haar umbringt, schwört Frank Rache. Doch zwei Verfolger, die dem unerlaubt vom Dienst fernbleibenden Frank zurückbringen sollen (darunter: Forest Whitaker), sind ihm auf den Fersen...

Wie die ganze Sache ausgeht, dürfte wohl jeder erahnen, der jetzt ein paar Stereotypen des Actionfilms im Kopf hat. Und genau so vorhersehbar wie die Handlung gestalten sich dann auch die standardisierten Zutaten dieses substanzarm anmutenden, aber - wie wir vor dem Abspann erfahren - auf wahren Begebenheiten beruhenden Prügelfilms: Männerfreundschaft, Frau, Kämpfe - nichts ist hier wirklich originell vielleicht mal abgesehen von Van Dammes immerhin sehenswerten Kampfstil. Selbige Szenen sind nämlich jene, die „Bloodsport" in Fankreisen so beliebt machen. Der Wettkampf nimmt doch gut die Hälfte des Films ein und man erhält genrebedingt noch eine Erklärung, woher Mr. Van Damme denn seine Tricks hat (asiatischer Lehrmeister). Auf Dauer ist das jedoch etwas zu wenig und die brutale Dauerprügelorgie - das Blut fließt entsprechend des Titels in Strömen - etwas monoton. Die schauspielerischen Leistungen der blassen Darsteller sind dabei durch die Bank zu vernachlässigen. Selbst Forest Whitaker, der immerhin für seine charismatische Darstellung in „Der letzte König von Schottland" einen Oscar erhielt, bleibt eher ein lächerliches Klischee denn eine ernsthafte Nebenrollenbesetzung.

Fazit: Ein Fest für Kampfsportfanatiker, für Normalzuschauer jedoch auf Dauer ermüdend. „Bloodsport" ist ein ganz akzeptabel choreografierter Prügelfilm, der mit toller 80er-Mucke („Fight to survive") punkten kann, aber so ziemlich jedes Klischee des Actionfilms erfüllt. Nicht hochklassig und zuweilen unfreiwillig komisch nur für Actionfans geeignet.

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