Review

Handlung:
Tony kommt aus dem Gefängnis und wird gleich wieder in die Probleme des Viertels in der Upper West Side hineingezogen: Seine ehemalige Gang die Jets, Söhne weisser Einwanderer, liegen im Clinch mit den puertoricanischen Sharks.
Bei einem Tanzball verabreden die beiden Anführer, Tonys bester Freund Riff und Bernardo, dass die Banden in einem Kampf die Gebietshoheit klären wollen.
Dort verlieben sich aber auch Tony und Bernardos Schwester Maria ineinander und geraten mit in den Konflikt hinein.

Meinung:
Sowohl das Musical, als auch die erste Verfilmung gelten als unsterbliche Klassiker. Kein Wunder, da die Interpretation von Romeo und Julia thematisch viele Leute anspricht.
Dass Spielberg sich an eine Neuverfilmung wagt, die zeitgemäßer umgesetzt ist, verspricht auf jeden Fall eine hohe inszenatorische Qualität. Die hat der Film - keinen dürfte es überraschen - dann auch.
Sowohl Choreographie, Ausstattung, Optik, als auch die Darsteller, die die Songs selber, teils sogar live am Set, gesungen haben, haben höchstes Niveau und auch die simple Message und grundlegende Dramaturgie passen für einen solchen Blockbuster.
Zwei Dinge bremsen den Film für mich aber aus. Erstens ist die Love Story wenig überzeugend. Das geht so schnell und einfach, dass einige spätere Ereignisse schlichtweg zu unglaubwürdig sind. Zweitens finde ich die Songs zwar gut geschrieben, sie holen mich nur einfach nicht ab. Nur "I feel pretty" hatte für mich teils echten Ohrwurmcharakter. Das ist mir bei einem Musical zu wenig. Das sind aber auch eher Probleme der Vorlage.

Kurzum:
Toll inszeniertes Musical, dass bei der Love Story und (für mich) bei den Songs schwächelt.

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