Hätte man sich sparen sollen…18.12.2022
Der Rahmen
Der kleine Nick ist ein Begleiter meiner Jugend gewesen, ich habe alle seine prima Abenteuer mehrfach gelesen. Und nun, als Vater, habe ich das auch weitergegeben, abends, bei der Gutenachtgeschichte. Sehr nette Erfahrung, während des Vorlesens wieder an die eigene, lange vergangene Jugend zu denken. Und so lag es nahe, daß sich Vater und Sohn auch den neuesten Nick-Film anschauen, wobei wir vom Vorläufer Der kleine Nick macht Ferien recht enttäuscht waren. Egal, kann nur besser werden…hier nun sehen wir Nicks Vater einer Beförderung samt Versetzung ins Auge schauen, was Nick vor große Probleme stellt…wie soll er ohne seine Freunde leben? Also wird etwas ausgeheckt, und da kommt ein vermeintlich versteckter Piratenschatz gerade recht. Diesen findet man zwar nicht, aber gut geht die Sache dann doch aus
Gucken oder nicht?
Lieber eines der Bücher lesen
Warum?
Der Film ist viel zu sehr aus Sicht der Erwachsenen gemacht, vielleicht mit der Absicht, diese ins Kino zu locken, mitsamt dem Nachwuchs. Doch wenn ich einen Film mit Nick ansehe, dann freue ich mich über das bonbonbunte Ambiente der 50er Jahre, aber nicht über die Erlebnisse von Nicks Vater, der sich hier, anders als im Vorläufer die Mutter, in den Vordergrund drängt. Viel zu wenig Zeit wird mit der Welt der Buben verbracht, die Story ist eh flach, da hätte man noch ein bißchen bei den kleinen Abenteuern der Bande verweilen können. Stattdessen altbekanntes aus dem Seifenopergenre, das braucht gerade bei einem Nick-Film wirklich niemand, denn der sollte von den vielen Kleinigkeiten leben, die Nicks Universum ausmachen. So plätschert der film dahin, arm an Höhepunkten, und Vater wie Sohn waren sich einig – das war leider nix.
Die Note
Nicht ganz schlecht, schon allein der kurzen Hosen wegen, aber eben kein Nick, viel zu falch und für Erwachsene gemacht, die Regie hat die Geschichten nicht verstanden…man ist wohl zu jung dafür, 5/10.