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Die junge Hauptdarstellerin, Halb-Waise, findet die alten Liebesbriefe ihrer nicht mehr im Haus wohnenden Mutter. Durch Rückblenden nehmen wir, die Zuschauer, an den in den Briefen geschilderten romantischen bis dramatischen Jahren der Mutter und ihres Verehrers Teil. Zartbesaitete, amüsante, aber auch traurige Passagen wechseln sich dabei ab. Dies alles ist erzähl- und filmtechnisch so dermaßen kunst- und stimmungsvoll in Szene gesetzt, dass der Zuseher dabei völlig in den Bann gezogen wird.
Durch Gegenwartseinblendungen entwickelt sich im Leben der Hauptdarstellerin ebenfalls eine überaus zarte Liebesbeziehung, deren knospenhaftes Wachsen wir Zuseher wiederum mit - fast - angehaltenem Atem mitverfolgen können.
Die uns so gezeigten, eine Generation auseinander liegenden Schicksale von Mutter und Tochter berühren sich an vielen Stellen und ergänzen sich auf geheimnisvolle Weise, um uns Zuschauer, hingerissen zwischen Freude und Trauer, schließlich zu weiteren Überraschungen der Geschichten zu führen.

Ein außergewöhnlich faszinierender Film, der gleich zwei - miteinander verbundene -Liebesgeschichten in einem erzählt. Sehr mitreißend, dramatisch wie das richtige Leben, und überaus liebevoll in Erzählweise und kunstvoller Darstellung. Ein echter Klassiker, trotz seines jungen Alters.

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