Review

Die Thematik eines Horror-Vergnügungsparks, in dem ein mysteriöses Killer-Monster sein Unwesen dreht? Diese Kombination klingt interessant, zumal diese Location für einen Horrorfilm geradezu prädestiniert scheint.

So geschah es, dass ich in den nächsten 90 Minuten mit meinem Splatter-Kollegen die "nervenaufreibenden" Abenteuer von sieben US-Teenies durchlebte, in denen sie als Park-Führer und Geisterbahn-Statisten alsbald den wahren Horror erleben sollten. Denn es kommt wie es kommen musste - einer nach dem anderen fällt dem zotteligen Monster zum Opfer- ganz wie es der Quoten-Hausmeister von Beginn an versprochen hat.
Alles ist böse und verflucht - hat er damit den Ort des Geschehens oder den Film gemeint?

Punkte die für die Bösartigkeit des Films sprechen:
1. Inszenierung: Spannung mag kaum aufkommen, dazu tragen die Charaktere ihren Teil bei (die Krönung ist der Preisboxer-Sheriff - Mann, Mann! Warum wird die Bullen-Fraktion in Horror-Produktionen so dermaßen treudoof dargestellt, dass mir fast das Herz weh tut?!?)

2. Splatter: Wenig bis gar nicht - die Morde passieren Taubert-mäßig weitgehend abseits des Kamerageschehen, wobei Blutfontänen grundsätzlich überdimensional in die Kamera spritzen!

3. Die deutsche Synchronisation: Man kann darüber streiten, ob sich dies eher negativ oder positiv auf die Qualität des Films auswirkt; aufgrund der aberlächerlichen Synchronstimmen sind einige unfreiwillige Lacher garantiert!

4. Humor ist wenn man trotzdem lacht, will heißen unfreiwillig; davon gibt’s schon ein paar Fälle, allerdings sind auch ein paar witzige Einlagen beim anfänglichen Vorstellungsgespräch der US-Teenies durchaus gut gelungen, z.B. der Kettensägen-Tango ;-)

Fazit: Man kann schon mal ein Auge riskieren, wenn man die charmante Naivität des amerikanischen Horrors betrachten möchte. Der Brecher ist's aber wie gesagt nicht ...

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