Review

Fast Food mit bekanntem Gesicht…15.06.2022

Der Rahmen

Dylan, Häftling auf Bewährung mit emotionaler Unfähigkeit, reist verbotenerweise zur Beerdigung seines Bruders auf eine abgelegene und isolierte Insel. Ebenfalls auf der Anreise: ein kleiner Trupp gut bewaffneter Söldner sowie separat eine FBI-Agentin. Der Grund für die Anreise ist ein typisches „etwas“, das auf der Insel versteckt ist…und während das Wetter schlechter wird, telefoniert Dylan mit seinem Psychiater, um sich Handlungsanweisungen zu holen. Schließlich kommt es zur Auseinandersetzung mit den Schurken, im minimalistischen „Stirb langsam“ Modus, und dann ist der Film auch zack! wieder vorbei

Gucken oder nicht?

Auch Eastwood macht den Film nicht gut – also eher nicht

Warum?

Man möchte meinen, Clint tut mit, wenn Sohn Scott die Augenbrauen zusammenkneift. Der Mann hat in seiner Rolle wohl Spaß, aber er spielt gegen vieles an, was dem Zuschauer die Freude vergällt…viel zu wenig Bösewichte für einen Actionfilm, für das Genre eine handwerklich schwache Regie, ein Drehbuch mit viel Leerlauf…das reicht halt nicht. Der Telefonjoker Mel Gibson ist zwar nett, holt sich auch seinen Scheck berechtigt ab, bringt das Geschehen aber eher nicht weiter. Ansonsten ist das hier ein Filmchen, welches aus bekannten Puzzleteilen zusammengestückelt wurde, die zueinander nicht recht passen wollen. Zudem recht unblutig und in der Action zu zahm, also kein Genuß für den Actionfreund

Die Note

Eastwood und Gibson sind gut besetzt, der Film aber recht belanglos und drucklos inszeniert, die Story schwach, der Film allenfalls Durchschnitt - 5/10.

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