Das RESIDENT EVIL-Franchise hatte mit der Spielereihe noch nie sonderlich viel zu tun und entwickelte sich mit den letzten Teilen immer mehr zur Milla Jovovich-Actionshow (nichts gegen Milla Jovovich). Das Reboot verspricht nun mehr Nähe zum Spiel, die wichtigsten Schauplätze wurden nach den original Spielegrundrissen gebaut, viele Visuals wurden übernommen und auch die „Story“ ist eng am Original. Und tatsächlich stellt sich ab und an dasselbe mulmige Gefühl ein wie einst in den Neunzigern am PC.
Nun darf man von solch einem Film natürlich nichts Großartiges erwarten. Schon gar nicht, wenn er von Johannes Roberts inszeniert ist. Der hat bislang nämlich keinen einzigen Film mit einer IMDb-Bewertung über 5.6 gedreht und Filme wie 47 METERS DOWN (inkl. „Sequel“) versenkt.
So sind die Zombies hier auch nicht wirklich gruselig, die Wirkung der Jumpscares hält sich in Grenzen und die Computertricks sind nur marginal besser als im PC-Game von 1996. Aber die Atmosphäre stimmt, die Darsteller sind ok und für Fans des „Originals“ gibt es einen dicken Nostalgiebonus.