Review

"Katzenauge" ist ein Episodenfilm, bestehend aus 3 kleinen Filmen, die allesamt auf Kurzstorys von Stephen King basieren.

1.) Der erste Beitrag ist wohl der Beste. Es gibt eine intelligente Story mit vielen Wendungen. Die Grundidee selbst wirkt nicht gerade neu, aber Sie wurde angsteinflössend umgesetzt. Zudem gibt es noch eine unerträgliche Spannungskonfrontation, die mit suggestiver Musik unterzeichnet wurde. James Woods spiegelt die Idealbesetzung wieder und überzeugt auf ganzer Länge. Und auch die restlichen Rollen wurden solide besetzt. Ein kleines Filmchen mit starkem und äußerst eindringlichem Nachgeschmack.

2.) Eine intelligente Story, die den Zuschauer in eine Art Bann versetzt und bis zum Schluss fesselt ist hier allemal vorhanden. Zudem wurde alles intensiv und fein mit einer ausgefeilten Kameraführung in Szene gesetzt. Die verschiedensten Blickwinkel harmonieren gekonnt miteinander. Darstellermäßig fanden sich solide, aber überzeugende Charaktere, die ihren Aufgaben gewachsen und gerecht wurden. Ein Beitrag, der zum Nachdenken animiert.

3.) Ein schwacher Abschluss. Die Story wirkt vollkommen an den Haaren vorbei gezogen und setzt sich ab vom Realismus. Da kann selbst die kleine Drew Berrymore nichts mehr einbringen. Obendrein wurden selbst noch die Effekte verhunzt. "Böses" Filmchen mit unangenehmen Nachgeschmack.

Kommen wir jetzt zur Rahmenhandlung: Einfach, aber gut. Diese durchs Bild sträunende Katze verleit dem gesamten Film eine wollige und schaurige Atmosphäre. Aber der Hintergrund der Rahmenhandlung bliebe wohl lieber vergessen. Leider viel zu abstruss und unrealistisch.

Fazit: Wer auf Blut hofft, wird hier vergebens suchen. Alles in Allem betrachtet kommt ein verhältnismäßig substiller und ordentlich produzierter Stephen King Horror daher, der durch den letzten Beitrag leider einen faden Nachgeschmack hinterlässt. (8/10)

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