Handlung:
1978, Denver. Ein Kindesentführer, der auf den Namen "Der Greifer" getauft wurde, versetzt die Gegend in Angst und Schrecken.
Finney lebt mit seiner Schwester Gwen, bei ihrem alkoholsüchtigen Vater und wird in der Schule oft Opfer von Mobbingangriffen. Nur sein neuer Freund Robin hilft ihm gegen seine Peiniger.
Nachdem Gwen Träume hat, wie "Der Greifer" einen vermissten Jungen entführt hat, inklusive Details, die sonst keiner kennt, ist die Polizei erstmal skeptisch.
Dann wird Finney entführt. Doch in seinem Gefängnis hängt ein seltsames, schwarzes Telefon, das laut dem Greifer nicht funktioniert. Bis es klingelt.
Meinung:
Dass Stephen King ein Meister des Horrors ist, ist hinlänglich bekannt. Dass sein Sohn Joe Hill, der die Vorlage für The Black Phone geschrieben hat, seinem Dad in vielem nicht nachsteht, ist auch kein großes Geheimnis mehr.
Also kein Wunder, dass man sich verstärkt auch bei Hill bedient. Im Fall von The Black Phone definitiv eine gute Entscheidung. Die Geschichte um den Greifer klingt erstmal unspektakulär, ist aber umso atmosphärischer und spannender, zumal der Film eher an den Charakteren und der Handlung interessiert ist, als auf Biegen und Brechen alles Übernatürliche (das Telefon, Gwens Träume) und "Natürliche" (die Motive des Greifers, die Alkoholsucht des Vaters) lang und breit zu erklären. Wer aufpasst, kann sich vieles selbst erschließen.
Dazu kommen noch wiederkehrende Themen, die man von King Senior kennt und schon haben wir eine runde Sache.
Kurzum:
Spannend, düster, clever gemacht - toller Horrorthriller.