Wenig schaurige Schauergeschichte…25.10.2022
Der Rahmen
Wir sind, warum auch immer, im Jahr 1978. Dort folgen wir der Geschichte eines Serienmörders, der sich immer wieder ein Kind schnappt. Das „warum“ wird hierbei nicht aufgedeckt, wir sind eher beim „isso“. Neuestes Opfer ist Finney, der sich eines Tages in einem finsteren Keller wiederfindet, an der Wand ein schwarzes Telefon ohne Schnur. Doch dieses klingelt bisweilen, und es melden sich die früheren Opfer, Finney Tips gebend, wie er entkommen kann. Paralle dazu träumt Finneys Schwester von einem Mann mit schwarzen Luftballons, und schließlich glaubt ihr die Polizei, daß sie einen Beitrag leisten kann. Und in der Tat: zum Ende des Films fügen sich die Dinge ineinander, und der Fiese Kindermörder bekommt sein Fett weg.
Gucken oder nicht?
Schwierig, im Großen und Ganzen keine reine Empfehlung
Warum?
Regisseur Derrickson und Darsteller Hawke haben mir im großartigen Sinister wirklich gut gefallen – warum also nicht diesem Duo eine weitere Chance geben? Nun, von Hawke ist recht wenig zu sehen, und wenn doch, versteckt er sich hinter einer fiesen Clownsmaske. Daher folgen wir mehr den Jungmimen, die ihre Sache nicht schlecht machen, aber dann noch recht repetitiv vorgehen: man probiert etwas, und bevor das schiefgeht, klingelt das Telefon…und wieder…und wieder. Spannung kommt den Film über nur wenig auf, und da man weder zum Mörder noch seinen Taten Hintergrundmaterial bekommt, sieht man dem Film eher teilnahmslos zu. Es wird eh gut ausgehen, sind ja Kinder dabei…und das phantastische Moment des Telefons ist zwar nett, trägt aber nicht wirklich zur Aufhellung bei. Man hätte da mehr draus machen können, gerade die Horrorelemente fehlen doch sehr, und auch zum guten Thriller reicht es nicht.
Die Note
Beileibe kein schlechter Film, in Summe aber wenig fesselnd und ein Kaninchen aus dem Hut ziehend, und das laufend, daher 6/10.