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Von den Kritikern zerrissen und von den Fans verschmäht war Morbius im Kino ein satter Flop und brachte Sony’s Spider-Man Universe (SSU) mit seinem dritten Beitrag bereits früh ein herben Rückschlag ein.


Der junge Michael Morbius lebt in Griechenland unter der Obhut von Dr. Emil Nicholas, der seine seltene Blutkrankheit therapieren soll. Als auch der junge Milo in die Einrichtung kommt, freunden sich beide Jungen schnell miteinander an. Da Michael überdurchschnittlich intelligent ist, folgt er dem Rat von Nicholas und zieht nach New York City, wo er fortan eine spezielle Fördereinrichtung besuchen soll. Als sich beide Freunde voneinander verabschieden müssen, verspricht Michael Milo, eines Tages eine Heilung für die Blutkrankheit zu finden.
25 Jahre später ist Michael Morbius einer der renommiertesten Ärzte und Forscher auf dem Gebiet der Hämatologie geworden, hat künstliches Blut erfunden und sollte dafür einen Nobelpreis erhalten, den er jedoch ablehnt. Trotzdem ist er körperlich stark von seiner Krankheit gezeichnet und geht jeder Möglichkeit einer Heilung nach. Als er mit Vampirfledermäusen aus Costa Rica experimentiert, gelingt es ihm, ein Serum zu extrahieren, das bei einer Labormaus Wirkung zeigt. Sich der Illegalität seiner Handlungen bewusst, bittet Michael seine Kollegin Martine Bancroft, ihm auf internationalen Gewässern die Substanz zu verabreichen. Doch das Experiment schlägt fehl: Michael gerät außer Kontrolle und tötet alle Passagiere des Schiffes. Einzig Martine wird verschont, und als Michael wieder bei Sinnen ist, setzt er einen Notruf ab und springt von Bord.
In der Folge stellt Michael eine erhöhte körperliche Leistungsfähigkeit und die Fähigkeit, mit Fledermäusen zu kommunizieren, fest. Allerdings verspürt er fortan auch einen stetigen Durst nach Blut, der zunächst noch mit dem von ihm erschaffenen künstlichen Blut gestillt werden kann. Durch die Einnahme lindern sich seine Symptome für mehrere Stunden, doch die Zeiträume werden stetig kürzer....

Prinzipiell ist Morbius keine filmerische Katastrophe. Überzeugend getrickst, einem guten Hauptdarsteller, einem ordentlichen Tempo sowie keinem schlechten Cast fehlt es dem Film von Regisseur Daniél Espinosa einfach an einem echtem Ausnahmmerkmal oder einem Profil, welches das ganze vom üblichen Superhelden Einheitsbrei abhebt.

Das Dilemma des Filmes spiegelt sich auch in der Hauptfigur wieder, da einem weder das Schicksal des Hauptprotagonisten berührt noch dessen Kampf gegen seine eigentliche Krankheit oder gegen seinen Widersacher.

So reicht es nur für 4 Punkte und es darf stark bezweifelt ob Sony mit seinem SSU annähernd eine ähnliche Erfolgsstory schreiben kann, wie es Marvel so eindrucksvoll mit dem MCU gelungen ist. 

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