Peinlich, peinlich, peinlich...
Dabei ist noch zu fragen, ob der Film allein peinlich ist oder ob es den Schauspielern heute mit zeitlichem Abstand peinlich ist, hier mitgespielt zu haben, oder ob die Tatsache peinlich ist, dass man selbst wertvolle Minuten seiner Lebenszeit darauf verschwendet hat, diesen Mist sich anzuschauen.
Eine Handlung gibt es in diesem wirr seine verschiedenen Handlungsstränge miteinander verknüpfenden Film eigentlich nicht. Da sind die zwei Nackttänzerinnen, die einen Urlaub auf Sylt gewonnen haben, da ist der reiche Unternehmer, der unbedingt eine Affäre haben möchte, da ist der Sylter "Halbstarke", der sich scheinbar über die Anzahl dieser Affären nicht beschweren kann, da ist der Intellektuelle, der mit seiner Tante nach Sylt gekommen ist, da ist ... kurzum alle diese Figuren begegnen sich mal mehr mal weniger bekleidet am Strand bzw. in den Betten Sylts. So ist es sicherlich nicht die Absicht der Filmemacher uns irgendeine halbwegs sinnvolle Geschichte zu erzählen, Ziel ist es möglichst viele unbekleidete Menschen ins Bild zu bekommen (vornehmlich auf dem FKK-Strand der Insel).
Einzig die eine oder andere Landschaftsaufnahme - bitte ohne Menschen - kann vielleicht überzeugen. Ansonsten bleiben die schauspielerischen Leistungen nahezu aller Charaktere, das Drehbuch und die humorlosen Witze vollkommen "unterirdisch".
Am furchtbarsten gerät vielleicht noch der Soundtrack mit seinen dummlich frivolen Schlagerzumutungen.
Weshalb sich Kinowelt an eine DVD-Veröffentklichung gewagt hat, kann ich nicht nachvollziehen - aber es muss hierfür wohl einen Markt geben - niveaulos wie manches Programm, das uns vornehmlich auf den privaten TV-Sendern tagtäglich zugemutet wird.