Carrie 2 - Die Rache (1999)

Review

von Frank Trebbin

Vor 20 Jahren hat Carrie White den Abschlussball der Highschool mit ihren telekinetischen Kräften in ein blutiges Inferno verwandelt. Heute geht Rachel, ihre Halbschwester, auf genau jene Lehranstalt und muß sich ebenso den Anfeindungen ihrer Mitschüler erwehren. Als Rachel glaubt, von ihrem neuen Freund hintergangen worden zu sein, brodelt es mächtig im Gebälk und eine von den gehässigen Football-Jungs veranstaltete Party wird zum Grillfest der Gefühle...

Nach den Erfolgen von "Scream" und Konsorten war es eigentlich nur logisch, dass man Stephen Kings "Carrie", quasi dem literarischen Urvater der Highschool-Screamer, eine Fortsetzung gönnen würde. Dass das Ergebnis allerdings so schwach ausfallen würde, hätte man angesichts der letzten King-Adaptionen, die auch schon keine Highlights wurden ("Der Musterschüler"), allerdings nicht geahnt. Eingebettet in einen düsteren Alternativ-Rock-Soundtrack versandet die remake-ähnliche Handlung von "Carrie 2 - Die Rache" in einer drögen Fast-wie-Fernsehen-Inszenierung, die von der drittklassigen Filmemacherin Katt Shea ohne Leben erfüllt wurde. Nur die teilweise recht blutigen Make-Up-Effekte im Schlußfinale passen da nicht ganz ins Bild und sorgen wenigstens auf Fan-Seite für einen Augenmerk. Mit Emily Bergl, Dylan Bruno, J. Smith-Cameron, Amy Irving u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin