Der Datenanalytiker Zack wird in die namibische Wüste versetzt um dort in einem Camp zu arbeiten. Direkt am ersten Tag geht er auf Expedition mit einem Team, dass auf der Suche nach einem vermissten Diamantensuchtrupp ist. Doch das einzige was sie finden, sind die sauber abgenagten Knochen des 3- köpfigen Teams und eine Steinformation, die wie ein übergrosser Ameisenhaufen aussieht. Sie beschliessen die Heimreise ins Camp anzutreten, doch der LKW hat einen Kurschluss. Wartend in der endlosen Weite der Wüste überfällt sie ein unbekanntes Wesen. Die schiere Hölle bricht los.
Das Grauen lauert in der Wüste, und im Gegensatz zum gestrigen RTL 2 Trasher Manticore, der ebenfalls in den unendlichen Weiten einer Wüste spielte, gelingt es diesem afrikanischen Horrorfilm das Gefühl bedrohliche Stimmung zu erzeugen und subtilen Horror aufzubauen. Klar, die Knallchargen von Darsteller sind allesamt Klischeepuppen einer Hollywoodangetouchten Traumschmiede und ohnehin ist der Film stellenweise arg mit Klischees durchtränkt, doch allein die harmonischen Aufnahmen der Wüste machen diese ernüchternden Filmfaktoren wett, denn zumindest anfänglich kann man getrost von grossartiger Spannung reden. Diverse Anleihen auf dem DVD Cover "Mumie" meets "Alien" stehen da zu Recht, denn die rötlich frischen abgenagten Skelette des dreiköpfigen Teams und die komischen Mahnmale und Götterskulpturen überall in der Wüste verteilt, sorgen schon für wohligen Unmut in der Haut, genauso wie die stellenweise eingeblendet Szenen, in denen man wohl aus der Sicht, aus den Augen des unbekannten Monstrum durch die rot eingefärbte Wüste gleitet. Das religiöse Gelaber des farbigen und gläubig, ängstlichen Titus um die Sandmutter und Königin Ishtara mag zwar für wohliges Gelächter sorgen, doch irgendwo braucht man ja auch einen Anhaltspunkt für den Mutantenhorror in der Wüste. Ob das jetzt auf umweltliche Katastrophen, biologische Mutationen, schädliche Stoffe oder religiöse Hintergründe zurückzuführen ist, sollte eigentlich egal sein, denn im Gegensatz zu eben genannten Manticore ist unser unbekanntes knochennagendes Etwas herrlich seltsam und furchteinflössend anzusehen und die Tatsache, dass es ihre Form wechseln kann und immer neu mutieren kann, macht das Ganze noch schauriger. Allein die Mutationen und Darstellung des knöchrigen, schwarzen Haufens ist mitunter recht schick anzusehen, an Splattrigkleiten bleibts leider aus, zumindest hat man hier und da mal ein paar abgenagte Menschenteile und Skelette. Natürlich ist das Alles recht wohlig unrealistischer Fuppes und schnell ist klar, was es mit dem Vieh auf sich hat und wer in der Inhaltsangabe an die gewisse Steinformation denkt, der weiss es ohnehin. Aber zumindest kann man dem Africanhorror dadurch gewisse Innovation nicht abstreiten, denn Mutanten/ Tierhorror in der Wüste, mit Ameisen, die menschliches Gerippe als Gerüst nutzen, das ist wahrlich neu. Klar, neu sind die schematischen Mittel nicht, der Plot ist durch und durch konventioneller Horror, da darf das plötzlich funktionierende Auto, wie auch die kleine Romanze zwischendrin nicht fehlen. Und ohnehin sind die Darsteller eben Darsteller, wie man sie in einem neumodischen Film erwartet. Dort der symphatische, dennoch leicht pinsige Wissenschaftler und Klugscheisser, da die aufgeklärte, Mannsweibähnliche Truckfahrerin, da der coole Anführer, hier die schöne und intelligent einfühlsame Kämpferfrau und der ängstlich, religiöse Schwarze. Wer aufgrund der kleinen Charakteristik diverse Überlebende abzeichnen kann, bekommt nen Keks. Aber all diese Kleinigkeiten machen nichts, die Spannung, die Atmosphäre ist stellenweise erdrückend, ohnehin ist die Wüstenkulisse unter Einklang mit dem guten Score erdrückend, auch aufgrund der ellenlangen Weite. Das Nichts, diese Ausweglosigkeit in dieser Weite ist vehement spürbar und das Monster schier unbesiegbar, wodurch das leicht flotte Finale etwas an Intensität in seiner ideenlosen Darstellung verliert. Und ja, es gibt ein Happy - End.
Fazit:
Recht stimmiger und atmosphärischer Wüstenhorror mit furcheinflössendem Mutant. Die Inszenierung, Kulisse und der Score können mitunter die diversen Horrorklischees kachieren, was bleibt ist ein spannender Film mit anfänglich gutem subtilem Horror und der Furcht vor dem Unbekannten.
65%