7
Wer auf gute Independentfilme steht ist hier an der richtigen Adresse. Grundsätzlich kann man "Station Agent" in den Bereich Außenseiterdrama einordnen, allerdings bietet er auch jede Menge Humor und das "dramatisch" hält sich sehr in Grenzen. Viel mehr steht der Blick nach vorn im Vordergrund, hier vor allem mit der Kraft von intensiver Freundschaft.
9
Station Agent ist ein Film der leisen Töne, weitab von Hollywood. Er erzählt die Geschichte dreier Außenseiter, die in der abgeschiedenen Provinz zueinander finden. Der kleinwüchsige Finbar, den nur zwei Dinge interessieren: Züge und Ruhe vor seinen Mitmenschen. Olivia, die seit dem Tod ihres Sohnes am Abgrund wandelt. Und Joe, der sich mit seiner Aufgeschlossenheit und Toleranz deutlich von den anderen Kleinstädtern unterscheidet. Regieneuling McCarthy gelingt es, diese Geschichte ohne Kitsch, Übertreibungen und aufgesetzte Melodramatik zu erzählen. Er verzichtet dabei auch auf die üblichen Außenseiterklischees und beobachtet vielmehr aus einer gewissen Distanz, wie die drei - übrigens hervorragend gespielt - ihren Frieden mit der Welt machen.
7
Ein ordentlicher Film, der jedoch keine wirklich besonders gute Besetzung vorweisen kann, und auch von der Story her nicht komplett überzeugen kann. Außerdem kann man beim Film nicht wirklich Höhen feststellen, jedoch gibt es zum Glück auch keine Tiefen, sodass die Gesamtleistung im zufriedenstellenden Bereich liegt. Jedoch hatte ich mir persönlich vom Film mehr erhofft. Als er dann letztendlich geschaut wurde, hat er mich jedoch wirklich leicht enttäuscht. - Mittelprächtige Besetzung (=) - Keine Höhen (=) - leicht enttäuschend (-) Note: 3-