Review

Mirai will, da er in der Schule gemobbt und zu Hause von Tante und Onkel misshandelt wird, Selbstmord begehen. Doch der Engel Nasse rettet ihn.

Sie offenbart ihm zudem, dass er einer der 13 Gottesanwärter ist, aus denen der nächste Gott auserwählt wird. Allerdings läuft die "Wahl" nicht unbedingt so friedlich ab und einige Anwärter schrecken auch vor Mord nicht zurück.

Meinung:

Platinum End ist ebenso wie Death Note (welcher ebenfalls auf einem Manga von Tsugumi Oba und Takeshi Obata basiert) ein Anime mit zwei Hälften. 

Hier bedeutet das, dass wir die erste Hälfte mit Exposition und viel Action haben, dann eine zweite, die ihr Augenmerk verstärkt auf moralische und existentielle, sprich philosophische, Aspekte der Handlung und Idee legt.

Zwar ergibt beides Sinn, der Bruch in der Mitte funktioniert für mich nur leider nicht. Die erste Hälfte ist quasi geradlinige Fantasy-Action mit philosophischen und dramatischen Anleihen und hat mich durchaus gefesselt und gut unterhalten. Die Kehrtwende hat mich dann, auch wenn es danach inhaltlich interessant weitergeht und die "Anleihen" vertieft werden, verloren.

Klar wäre es in Hinsicht auf die Geschichte schwierig gewesen, die Action mehr zu verteilen bzw. auch in Hälfte zwei sinnig stärker einzubauen. Nur hätte man, meiner Meinung nach, entweder den zweiten Part straffen müssen (das wäre ohne grosse Verluste in Bezug auf Drama und Philosophie gegangen) oder alles wie aus einem Guss machen sollen.

So bleibt, trotz guter Animationen, ein Anime mit zwei sehr unterschiedlichen Hälften, der so einfach unrund wirkt.

Kurzum:

Per se guter Anime, der in der Mitte einen Bruch im Stil vollzieht, der ihn unrund wirken lässt. Schade drum, so ist Platinum End nur solide.


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