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Eine tragische und vor allem ungeschönte Erzählung über einen Samurai-Kämpfer im Endo-Zeitalter, der alles verloren hat. Um nicht in Elend und Armut seine letzten Tage zu verbringen, tritt er auf den Hof eines anderen Clans, um dort seinen Tod zu finden. Doch bevor er den endgültigen Schritt wagt, erzählt er den Anwesenden seine Geschichte.

Dieser Film nimmt sich viel Zeit, seine Charaktere einzuführen und den Verlauf der Vergangenheit in langen Rückblenden darzustellen, was mir aber sehr gut gefallen hat. Die Szenen sind häufig im Weitwinkel aufgenommen, wodurch die Verlorenheit und Einsamkeit des Protagonisten deutlicher werden, ohne dass jemand es explizit erwähnt.

Besonders gut war hier die Choreografie in den Kämpfen, denn, soweit ich das beurteilen kann, sind sie ziemlich realistisch gehalten, dabei aber stets perfekt gefilmt. Hier gibt es viel Dynamik, selbst ohne sinnloses Herumgehopse wie in einigen modernen Asia-Filmen. Jede Bewegung ist eine Reaktion auf die des Gegners oder der Gegner, so läuft es in Wirklichkeit ja auch ab.

Der Twist, der nach der Erzählung des Mannes kommt, gibt dem Film noch einmal ordentlich Schwung und knüpft gleichzeitig alle Handlungsfäden auf ordentliche Weise zusammen.




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