Scream (2022)

Die ersten 10 Minuten sind in Ordnung, sie führen wieder hinein in die Vorgehensweise des Täters, der seit Anbeginn der Reihe mit dem Messer bewaffnet sein Unwesen treibt. Nach dem Intro aber ist der Spaß vorbei, denn wir sehen eine Parade an mimisch begrenzten Darstellern sich Dialoge zurufen, die ganz furchterregend sind ( vielleicht ist das ein neues Kennzeichen des Horrorfilms…), während man als Zuseher nach der Person sucht, die am wenigsten unsympathisch ist. Die Identität des Killers ist völlig gleichgültig, auch die Motive mögen Social-Media-Affine besser verstehen als ich, erbärmlich aber ist über allem die deutsche Synchronisation, die hie und da, einfach mal ein „fucking“ oder „bitch“ in den deutschen Satz einbaut…aber wer bin ich, das zu kritisieren, kenne ich doch nicht den aktuellen Sprachgebrauch des Zielpublikums. Spannend ist der Streifen leider auch nicht, alle 10 Minuten ein Messermord, nett getrickst, aber beliebig. Wenn dann aber die beiden mittelalten Damen auftauchen, ist wirklich Schluß mit lustig, auch wenn sie vielleicht den Kreis zum Original schließen. In Summe: nicht spannend, hie und da wie eine Parodie wirkend, dabei aber keinesfalls komisch, dauernd sich selbst zitierend und gewollt wichtigtuend, dabei aber doch nur ein kleiner, schäbiger Schlitzerfilm – ich bin enttäuscht, 3/10.