Ziemlich flacher Actionfilm…20.01.2024
Der Rahmen
Der ehemalige MMA-Kämpfer Mike verdingt sich als Abbrucharbeiter in dem verlassenen Castle Heights Hospital, welches vor der finalen Sprengung steht, das ein Schandfleck des Viertels. Mike stößt zufällig auf drei Beutel, die mehr als drie Millionen Dollar enthalten. Ein schöner Tag! Leider nein, denn von diesen Beuteln wissen auch ein Gefängniswärter sowie eine Gangsterbande. Alle drei Parteien treffen eine Stunde vor der Sprengung im leeren Krankenhaus aufeinander. Da der Wärter das Geld für die Behandlung seiner kranken Tochter braucht, heißt es nun, er und Mike gegen die Gangster, und das alles unter Zeitdruck. Mit Scott Adkins und Dolph Lundgren, gedreht von Lundgren, das ist sicher ein echter Kracher, möchte man meinen….
Gucken oder nicht?
Nicht – lieber einen älteren Lundgren-Film aus dem Regal nehmen, beispielsweise den Icarus
Warum?
Gleich zu Beginn hat Adkins bei einem Trainingskampf Skrupel, was ihn die letzte Chance kostet. Und genauso ist der Film…immer dann, wenn man auf die Tube drücken und astreine Action servieren könnte, denn das passnde Personal hat man dafür an Bord, passiert erst einmal wieder nichts. Das Setting in dem alten Gebäude wäre prima geeignet für ein paar derbe Keilereien, doch die Gangster sind nur zu sechst, der alte Kasten ist riesig, da spielt man eher Verstecken, rennt Treppen hoch und runter, derweil sich der Zuseher wundert, wie sich die Kontrahenten überhaupt finden können. Die wenigen Actionszenen sind kurz, der restliche Film leichte Kritik am amerikanischen Traum…Adkins schläft im Auto, Krankenversicherungen zahlen nicht, aber wenn ich einen Film über Krebs sehen will, dann wähle ich Alternativen, die sich genau damit befassen, beispielsweise Griffin und Phoenix. Das hier ist vor allem für den Fan von Actionfilmen viel zu wenig, da nützt auch die saubere Regie nichts. Verschenkte Zeit!
Die Note
Lundgren wird ruhiger, obwohl er noch fit ist, was sich im dialoglastigen Film widerspiegelt. Adkins wird nicht von der Leine gelassen, es gibt zu wenig Gegner, und so langweilt der Film trotz der kurzen Laufzeit - 4/10