Ein typisches Beispiel dafür, wie man einen Möchtegernactionfilm kastrieren muss, um eine 12-er Freigabe zu bekommen. Eigentlich ist der Film genau
wie 28 days ein Betrug, denn Cops ist genauso wenig ein Actionfilm wie 28 days ein Zombiefilm. Im Prinzip ist
es eine platte Komödie, die mit fast 2 Std viel zu lange dauert. Wenn nicht ab und zu ein paar Schmunzler drin gewesen wären, wäre ich sicher eingeschlafen. Die
erste richtige und leider auch einzige Actionsequenz findet nach 98 min. statt(ich hab es aufm Display geprüft). Und die eigentlich Story um den Mord wird fast fallengelassen, weil man 100 min. lang nur erfährt, was die beiden Hauptcops privat machen (Yogalehrer/Schauspieler und
Möchtegernimmobilienmakler). Die deutsche Synchro hat zwar für beide super gepasst(also die Standards), aber
der von Ford klang ziemlich müde/heiser und unmotiviert. Nach diesem Film sollte sich Harrison lieber doch noch mal überlegen, ob er wirklich Indiana
Jones 4 drehen will, denn in den paar Szenen wo er "gelaufen" ist....wollte ich ihm schon ne Krücke zur Seite stellen. Zum Schluss kommen dann doch ein paar ganz witzige Einfälle, aber das ist eindeutig zu wenig. Null Spannung, erbärmlich wenig Action, platte Dialoge (bis auf eine lustige Zoten, die diesen Film eindeutig vor dem Untergang bewahren) und zu jugendgerecht gemacht. Lieber Stirb langsam 4, Lethal Weapon 5, Last Boyscout 2 etc. Wer fast 2 Std Geduld hat und ein paar Lacher haben
will, geht es. Actionfans sollten die Finger davon lassen. Da stimme ich anderen Kritikern zu
Meine Schwester gibt 6, ich 5/10