Review

Buddymovie mit Harrison Ford und Josh Harnett in den Hauptrollen.

Story:
Joe Galivan (Harrison Ford), ein erfahrener Cop in Hollywood, der nebenbei auch als Immobilienmakler arbeitet und sein junger Partner K.C. Calden (Josh Harnett) arbeiten im Morddezernat. Die beiden werden auf den Plan gerufen, als in einem Club eine Schießerei ausbricht und mehrere Mitglieder einer Rap-Gruppe ums Leben kommen. Doch der Fall erweist sich als weitaus schwerer als zunächst angenommen, denn neben undurchsichtigen Labelbossen und korrupten Ex-Bullen macht den beiden auch noch die Dienstaufsichtsbehörde das Leben schwer.

"Hollywood Cops" bietet im großen und ganzen klassischen Buddymovie-Stoff und erinnert an Klassiker wie "Lethal Weapon". Die Klasse der Vorbilder wird dabei aber nicht erreicht. Woran liegts ?

Die Gags sind doch eher spärlich gesagt - zumindest in der ersten dreiviertel Stunde. Hier und da mal was, aber das reicht hinten und vorne nicht aus. Ähnlich verhält es sich mit der Action, die auch sehr ungeschickt verteilt wurde. Im Prinzip befinden sich alle Actionszenen in den letzten 20 Minuten und abgesehen vom Anfang und einmal kurz zwischendurch passiert in dieser Hinsicht gar nichts, was natürlich nur wenig vorteilhaft für das Tempo des Films ist, das merklich darunter leidet.

Nach der Auftaktschießerei werden erstmal die beiden Charaktere mit ihren ganzen Nebenjobs und Eigenschaften vorgestellt, was ja an sich nicht so tragisch wäre. Nur wird das hier so dermaßen ausgewälzt, dass es schon gefährlich langweilig wird. Von den knapp über 100 Minuten hätte man locker 15 streichen können, ohne dass von der Story etwas Wichtiges gefehlt hätte.

Ein so gutes Team wie anno dazumal Riggs und Murtaugh geben Calden und Galivan leider auch nicht ab. Es gibt zwar immer mal wieder Meinungsverschiedenheiten und hitzige Wortgefechte, insgesamt harmonieren aber beide von vornherein viel zu gut. Schade eigentlich.

Richtig nervig ist die Musikauswahl, die sich ausschließlich auf Hip Hop beschränkt. Das mag zwar Geschacksache sein, ich finde aber, eine Mischung aus Rock und Rap kommt immer besser als nur eine Richtung, gerade bei einer Actionkomödie.

Entsprechend der Musik sind dann auch die Nebendarsteller ausgewählt, u.a. geben sich Master P. und Dr. Dre die Ehre. Einen kleinen Cameoauftritt hat auch Monty Python-Star Eric Idle, da muss man aber genau hingucken.

Fazit: Ein Film, der leider etwas unter seinen Möglichkeiten bleibt. Ein paar mehr derbe Gags und bessere Verteilung der Action hätten die Wertung locker um 2 Punkte nach oben geschraubt, aber so reicht's leider nur für besseres Mittelmaß.

6 von 10 Punkten

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