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Ende des 19. Jahrhunderts, ein "Phantom" spielt die europäischen Großmächte England/Deutschland gegeneinander aus um einen Weltkrieg anzuzetteln. Allan Quartermain zeigt sich im fernen Kenya davon reichlich unbeeindruckt, schließlich ist bei ihm in Afrika die Welt in Ordnung. Das ändert sich allerdings schlagartig als das Empire ihn um Hilfe ruft. Eilends wird eine Truppe zusammengeschmiedet, die es in sich hat um das Phantom zu jagen und seinen Plan zu vereiteln.

Was als Comic ganz gut funktioniert gestaltet sich in der filmerischen Umsetzung schwierig. Der Stoff ist für einen abendfüllenden Spielfilm einfach zu wirr, unlogisch und zu phantastisch um durchgehend begeistern zu können. Da hilft auch die rasante und humorvolle Inszenierung herzlich wenig, es bleibt die Frage nach dem "was soll das alles", das sich bei einem Comic nicht stellt - soll dieses schließlich lediglich unterhalten, ein Film hingegen schon halbwegs Sinn ergeben.

Was mit Batman und anderen vergleichbaren Geschichten funktioniert hat Norrington zwar mächtig angespornt, auch seine früheren Erfolge Blade und Death Machine zeigen daß er es eigentlich können müßte, doch hier ist zuviel Actionspektakel und Maschinengewalt übertrieben und fehl am Platz. Desweiteren fällt die durchgehend düstere und trübe Farbgestaltung negativ ins Gewicht. Hier und da ein paar Farbtupfer hätten nicht nur gut getan sondern auch die fehlende Abwechslung ins Spiel gebracht. Das ewige nächtliche grau-schwarz ermüdet.

So kann das Werk zwar unterhalten aber nicht begeistern. Über einige Längen kann auch Sean Connery nicht hinweghelfen, wobei die Ein-Mann-Starbesetzung sowieso nichts reisst: Peta Wilson und Stuart Townsend sind ihm qualitativ ebenbürtig, Connery kann trotz Hauptrolle nicht hervorstechen.

Wer auf Fantasy-Actionkomödien steht kommt hier auf seine Kosten, Begeisterung hingegen definiert sich anders.

(5/10)

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