Review

Einsiedler-Schafzüchterpaar zieht ein Schaf-Mensch-Hybrid wie ein Kind groß.

Wow - auf so eine Story muss man erstmal kommen. Lamb ist entgegen einiger Werbekampagnen kein Horrorfilm, vielmehr ein kleines ruhiges Drama welches Bezug auf isländische Mythen und Folklore nimmt.

Zu Beginn passiert nichts - der erste Dialog findet gefühlt nach 10 Minuten statt. Dennoch wird in dieser Zeit einiges über die Charaktere klar. Das Pärchen hätte gerne Kinder und diese Last (später erkennt man, dass sie schon einige Totgeburten hatten) stellt die Beziehung der beiden auf eine harte Probe. Da kommt das titelgebende Lämmchen gerade recht. Die drei (!) haben sich gerade anein gewöhnt, da kommt eine weitere Person (Bruder des Ehemanns) zu Besuch. Ab hier kommt Bewegung und Spannung auf, denn Pétur - so des Bruders Name - hält Maria und Ingvar (das Elternpaar) für komplett verrückt. Dazu kommt dass Pétur was von Maria will.
    
Lamb ist sicher kein Film für Jedermann. Aber neben fantastischen Bildern Islands verbirgt sich hinter der schrägen Story ein bewegendes Drama. Noomi Rapace als Maria spielt wie immer top und wenn man sich auf Mythen, Legenden, Märchen und ähnliches einlässt fasziniert der Film auf seine eigene Art.

Der Film wurde mir von Koch Films als Ansichtsexemplar zur Verfügung gestellt.

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