Review

Seltsamer Abfall in Hälfte 2…16.02.2022

Worum geht es?

Kate ist Auftragsmörderin für einen geheimnisvollen Hintermann und dessen Organisation. Bei einem Einsatz in Japan tötet sie einen Vater vor den Augen dessen Tochter und vermasselt den nächsten Job. Also aussteigen, das wär doch was…ein Jahr später wiederum wird sie aus heiterem Himmel mit radioaktivem Material vergiftet und hat noch 15 Stunden, um dafür Rache zu nehmen. Dabei hilft ihr die Tochter, auch wenn diese mitbekommt, daß Kate Schuld am Tod des Vaters ist. Hilfe gibt es auch von einem alten Yakuza-Oberhaupt, und am Ende dann ist klar, daß die üblichen Verdächtigen eben genau diese sind – und der letzte Job halt eine Falle war. Nichts neues also im Auftragskiller-geht-in-Rente-Genre.

Soll ich dafür Lebenszeit aufwenden?

Kann man machen


Warum?

Frau Winstead macht hier einen ordentlichen Job, ihr Part erinnert ein wenig an Jason Statham in Crank. Es gelingt ihr, das Gefühlschaos angesichts des eigenen nahenden Endes glaubhaft darzustellen. Sie macht auch einen guten Job, wenn es um Feuergefechte oder Messerstechereien geht. Sichre ist das Begleitmädchen ein wenig nervig, aber dafür tut ja Woody mit, der zwar nicht viel Screentime hat, aber ein immer gern gesehener Gast ist. Zudem ist Japan als Schauplatz erfreulich, bunt, poppig, grell – und mit den Yakuza hat man auch entsprechende Gegner an Bord. Gerade in der ersten Stunde macht der Film also wirklich Freude. Doch dann…ein seltsamer Bruch. Keine Action mehr, dafür Gangstergemurmel, der Showdown auch irgendwie viel zu schnell vorbei, da hätte man mehr draus machen können, ja, sogar müssen. Und durch diese recht mißlungene Schlußetappe bleibt der Film nicht wirklich als herausragend im Gedächtnis, was vor allem wegen Frau Winstead und einer wirklich gesunden Portion Härte ( Kopfschüsse und heftiges Messerstechen ) schade ist - 7/10.

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