Als Obelix den Druiden Miraculix aus Versehen mit einem Hinkelstein außer Gefecht setzt, kann dieser sich nicht mehr an das Rezept für den Zaubertrank erinnern, der die Gallier unbesiegbar macht. Die Römer wollen das für sich ausnützen, da kommt ihnen ein ominöser Fremder, der behauptet, ein Seher zu sein, gerade recht. Der Seher streut Zwietracht unter den gallischen Dorfbewohnern, die dem Untergang geweiht scheinen...
Nach dem etwas erwachseneren "Asterix bei den Briten" setzt "Asterix - Operation Hinkelstein" wieder voll auf die Zielgruppe der Grundschulkinder. Das zeigt sich einerseits an den Zeichnungen, die sehr einem Disney-Film ähneln und andererseits am Humor, der außer ein paar vordergründigen Anspielungen auf die Manipulierbarkeit der Menschen nichts intelligentes bietet. Total kindisch wirkt die Figur Miraculix, der älteren Zuschauern mit seinem Rumgehampel gehörig auf den Wecker gehen dürfte. Schade, dass ausgerechnet der sonst so weise Dorfdruide in diesem Film so entwürdigt wird.
Durchaus gelungen ist allerdings die Handlung, zusammengesetzt aus den Comicbänden "Der Seher" und "Der Kampf der Häuptlinge", die es im Gegensatz zu "Asterix - Sieg über Cäsar" schafft, zwei Bände in einem Film unterzubringen und dabei nicht überhastet wirkt.
Der Soundtrack ging leider völlig in die Hose und gehört zu den nervtötendsten, die ich kenne. Die Gesangseinlage von Troubadix hätte man eher von einem Disney-Film erwartet, der Rest ist unerträgliches Gedudel, vor allem in den Kampfszenen fällt das auf.
Bleibt unterm Strich ein gewöhnungsbedürftiges, weil extrem kindisches Asterix-Abenteuer, das aufgrund einiger Aussetzer nicht den Wiedersehwert der anderen Teile besitzt und somit für Fans nur solide Kost bietet.