Review

Handlung:
In einer düsteren Fantasywelt gibt es eine blaue Blume, die magische Kräfte und verbotenes Wissen verleiht. Ein junger Mann gelangt durch den Mord an einer Hexe an Teile dieser Blume und verursacht dadurch über etliche Epochen hinweg Leid und Krieg in dieser Welt.
Doch immer wieder stellen ihm sich Menschen entgegen, um den Schrecken zu beenden.

Meinung:
Eine ganze Zeit lang haben sich Animationsfilme für Erwachsene, Filme mit Gewalt, nackter Haut, düsteren Settings, einer gewissen Beliebtheit erfreut. Filme wie Feuer und Eis oder Heavy Metal. Genau in deren Tradition, oder der von Filmen wie Ralph Bakshis Herr der Ringe, steht The Spine of Night.
Die grundlegende Geschichte ist nicht uninteressant, der episodenhafte Erzählstil und die "recht normale" Laufzeit stehen dabei aber den epischen Ambitionen etwas im Weg.
Dennoch bietet der Film das, was man sich erhofft: etwas nackte Haut, Dark Fantasy und viel Gewalt. Gerade letzteres gibt es in den Kampfszenen zu Hauf: abgetrennte Gliedmaßen, abgeschlagene Köpfe, spritzendes Blut. Die räudige Art steht dem Film sehr gut.
Ebenfalls "old-school" ist das Rotoskopverfahren der Animation. Dadurch wirkt der Film einerseits retro, durch die moderneren Mittel (z.B. bei den Hintergründe) hat er aber auch eine zusätzliche aktuelle Qualität. Aber auch wenn viele Einstellungen perfekte Metal-Alben-Cover wären, den Animationsstil muss man trotzdem mögen. Damit steht und fällt der Film für den einzelnen Zuschauer.

Kurzum:
Für die Zielgruppe ein schön brachialer, unterhaltsamer Retrotrip, der nicht ganz so episch und rund erzählt ist, wie er hätte sein können. Für alle anderen sicher zu old-school. Aber Hut ab dafür, heute so einen Film zu bringen.

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