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Das tödliche Wespennest, oder "The Nest" ist ein überraschend guter Eurothriller mit guter Besetzung.

Zur Story: Bei der Überführung des Supergangsters Abedin Nexhep, gerät der Konvoi in einen Hinterhalt. Mit letzter Kraft, schaffen es ein paar Cops sich mit ihrem Gefangenen in einer Lagerhalle, irgendwo in einem Vorort von Strassbourg, zu verschanzen. Dummerweise, wird eben jene Lagerhalle aber genau an diesem Abend von ein paar jungen Einbrechern ausgeraubt, die sich nun zwischen zwei Fronten sehen, die sich bis auf den letzten Mann bekriegen. Die einzige Lösung scheint sich mit den Cops zusammen zu tun, um gemeinsam Nexheps Armee zu besiegen.

Der Titel lässt sich auf viele Arten interpretieren, zum einen sehen die Leute von Nexhep mit ihren Nachtsichtgeräten tatsächlich aus wie Wespen, zum anderen versuchen sie auch wie ein Wespenstamm ihre Königin zu retten, ohne Rücksicht auf eigene Verluste.
Die Story ist de facto ein Remake von "Assault on precinct 13" von John Carpenter. Allerdings wird die Thematik an einigen Stellen clever variiert und Langeweile kommt so gut wie nie auf.

Lustig sind die vielen verschiedenen Sprachen, die man hören kann, wenn man den Film im Originalton sieht. Ein Deutscher der mit sich selbst Deutsch redet, Franzosen und ein Italiener, die untereinander Französisch reden und mit dem Deutschen Englisch sprechen, allerdings versteht der Deutsche die Franzosen, wenn diese Französisch reden. Und nicht zu vergessen ein Gangsterboss, der mit seinen Leuten Arabisch oder so was spricht. Aber das nur am Rande.

Action gibt es genug, vor allem in einem sehr gelungenen Finale wo es bei den Belagerten um jede Kugel geht und sie zu Alternativen greifen müssen. Ansonsten gibt es eigentlich alle fünf Minuten eine Ballerei bei der unter 30 Magazinen nichts läuft.

Samy Naceri aus "Taxi 1-4" gehört wohl zu den bekanntesten Gesichtern, allerdings fällt sein Part, obwohl gut gespielt, eher entäuschend aus.
Benoit Magimel aus "Sky Fighter" und "Purpurne Flüsse2", hat den Heldenpart und mutiert im Laufe des Films zur Kampfmaschine.
Nadia Farès als toughe Polizistin, die leider als einzige Hauptperson nicht richtig eingeführt wird und so etwas im Dunkeln bleibt.
Die anderen Darsteller sind mehr oder weniger bekannt, spielen aber alle toll und überzeugen auf ganzer Linie.

Fazit: Sehr düsterer Belagerungsfilm mit hohem Bodycount und teilweise spitzen Atmosphäre.

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