Old (2021)

Ich gebe zu, ich bin Fan von M. NIGHT SHYAMALAN. So richtig enttäuscht hat er mich bisher noch nicht. Natürlich sind nicht alle seine Beiträge Volltreffer, aber ich wurde stets gut unterhalten.

Bei OLD verhält es sich ähnlich: der Film ist interessant erzählt, weitgehend ruhig gefilmt, was ich zu Zeiten der Wackelkamera sehr zu schätzen weiß uns ruhig erzählt. Allgemein ist die Inszenierung interessant und hat einige interessante Einstellungen zu bieten, die Kulisse schön eingefangen. Außerdem werden an zwei/drei Stellen die Rear-Speaker der Surround-Anlage interessant angesprochen. 

Natürlich ist auch die Geschichte interessant und der Film hat einen guten Spannungsbogen, der nach der Einführung der Charaktere zu begeistern weiß.

Die Schauspieler geben ihr Bestes und wissen weitgehend zu überzeugen. Vor allem die "jungen Erwachsenen" sind hier hervorzuheben.

Man muss dem Film allerdings vorwerfen, dass der Stoff zwar verhältnismäßig schnell abgefrühsrückt wird, inhaltlich aber nicht mehr bietet, als für die Laufzeit einer Folge Akte X. Man kann sich also gar nicht festlegen, ob der Film zu lang oder zu kurz ist, denn manche Ereignisse werden zu sprunghaft erzählt. Außerdem gibt es die für solche Filme oftmals auftretenden Logiklöcher und die Aufklärung des Ganzen zwar originell, aber nicht befriedigend ist.

Zu guter Letzt hätte ich mir etwas mehr Zeigefreudigkeit gewünscht. Die Kamera schwenkt meist weg, wenn es interessant wird. Dadurch spielt sich natürlich mehr im Kopf ab, trotzdem mochte ich die Szene in der Höhle besonders.

Fazit: ich wurde über die gesamte Laufzeit gut unterhalten. Die Inszenierung ist solide und hat einige ungewöhnliche Einstellungen zu bieten, bleibt dabei angenehm unaufgeregt. Der Film ist kein Hochglanz-Blockbuster, ist aber besser als der Durchschnitt.  6/10 Punkte