Review

iHaveCNit: Old (2021) – M. Night Shyamalan – Universal
Deutscher Kinostart: 29.07.2021
gesehen am 03.08.2021 in Dolby Atmos
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kinosaal 10 - 20:10 – Reihe 9 Platz 14

Den Abschluss eines extrem gefüllten Kinowochenendes macht nun der Film „Old“, der der neue Film von M. Night Shyamalan ist, der mich beim Trailer von seiner Idee und auch dem Aspekt eines Mystery- und Survivalthrillers angesprochen hat und relativ interessant war. Ähnlich wie die Qualität der Filmografie eines Shyamalan schwankt auch „Old“ in seiner Qualität.

Die Familie Cappa, bestehend aus den Eltern Guy und Prisca und den Kindern Maddox und Trent verbringen einen Urlaub in einem Luxus-Ressort. Durch einen Geheimtipp werden sie und ein paar weitere Gäste an einen abgeschiedenen Privatstrand geführt. Doch nach kurzer Zeit häufen sich mysteriöse Zwischenfälle und man scheint spürbar in Rekordtempo zu altern – so dass die Familie Cappa und die anderen Gäste einen Ausweg suchen müssen, bevor sie sterben.

Ich muss ja sagen, dass ich zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht genau weiß, was ich von „Old“ halten soll. Was ja eigentlich als rasanter Mystery-Schocker mit Survival-Einschlag vor malerischer Kulisse vermarktet worden ist, sorgt mit einem melancholischen Familiendrama für eine interessante, aber tonal etwas inkonsistente Mischung. Genauso inkonsistent ist der Film dort bei der entsprechenden Ausarbeitung der Charaktere, so dass es durchaus einige auch sehr klischeehafte und oberflächlich plakative Charaktere gibt und auch durchaus die ein oder andere dumme Entscheidung hier getroffen wird. Und so war ich nicht ganz so investiert, da mir durchaus für den einen oder anderen Charakter die Sympathie gefehlt hat. Auch wenn der Film vor allem gut aussieht und durchaus die Atmosphäre eines Kammerspiels aufkommt, hat mich das nur bedingt bekommen. Es gibt ja durchaus den Hang, Shyamalan als Regisseur zu sehen, bei dem es immer auf einen großen Twist hinausläuft. An dieser Erwartungshaltung scheitern sowohl Shyamalan als auch die Zuschauer selbst. Es ist vielmehr durchaus der Weg zum Ziel interessant und ob sich dieser Weg zum Ziel gelohnt hat. Ob die Auflösung am Ende mich überzeugt hat, da bin ich mir zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht schlüssig, aber diese ist schon interessant, genau wie ein paar im Film vorhandene Hinweise im Kontext zu dieser Auflösung – aber wenn es um das rationale Auflösen eines mysteriösen, irrationalen Settings geht, dann passt das zum qualitativ und tonal schwankenden Bild des Films.

„Old“ - My First Look – 6/10 Punkte.

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