Der junge Snake Eyes, ein beharrlicher Einzelgänger, wird in den ehrwürdigen japanischen Arashikage-Clan aufgenommen, nachdem er das Leben des designierten Thronfolgers gerettet hat. Nach seiner Ankunft in Japan lehren ihn die Arashikage die Kunst der Ninja und bieten ihm gleichzeitig, wonach er sich schon immer gesehnt hat: ein Zuhause. Doch eines Tages werden Geheimnisse aus seiner Vergangenheit enthüllt: Snake Eyes‘ Ehre und Loyalität werden auf die Probe gestellt und er läuft Gefahr, das Vertrauen derer zu verlieren, die ihm am nächsten stehen (Zitat: Pressetext Paramount Home Entertainment Germany).
Bekanntermaßen hatten es die beiden bisher erschienenen „G.I. Joe“-Filme neben den „Transformers“-Blockbuster-Erfolgen, dem zweiten Standbein des von Hasbro initiierten Spielfiguren-Franchise, schwer bei den Fans aber auch bei normalen Kinogängern. Nun legt man dennoch mit „Snake Eyes: G.I. Joe Origins“ auch bei dieser Serie nach, gibt ihr aber mit einem von den harten japanischen Yakuza-Krimis beeinflussten Martial-Arts-Epos eine komplett andere Richtung: weg vom High-Tech-Schnickschnack, hin zu knackiger, weitaus geerdeterer Action. Das alles ist gerade in der ersten Hälfte richtig gut umgesetzt worden, denn die vielen Schwertkämpfe haben auch ohne Kunstbluteinsatz genug Wumms, um zu überzeugen. Leider verliert die Story aber nach und nach etwas den Fokus, denn Fantasy-Elemente und andere „G.I. Joe“-typische Beigaben drängen sich mehr und mehr in den Vordergrund. Doch glücklicherweise ist Robert Schwentkes Inszenierung aber stringent genug, um auch weniger „G.I. Joe“-affine Zuschauer bei Laune zu halten, denn bis zum Ende wird mit Schauwerten wahrlich nicht gegeizt. Fazit: storytechnisch zwar etwas ausgelutscht, aber stilmäßig darf es mit den „G.I. Joe Origins“ gerne so weitergehen. Schade nur, dass man Iko Uwais Kampfkünsten nicht viel mehr Leinwandzeit spendiert hat. Bildformat: 2,39:1. Mit Henry Golding, Andrew Koji, Úrsula Corberó, Samara Weaving, Haruka Abe u. a.
Ab dem 18. November 2021 als 4K UHD, Blu-ray und DVD erhältlich.
© Selbstverlag Frank Trebbin