Langsam bekomme ich wirklich Pickel von den immer gleichen Teenie-Horror-Streifen.
Auch hier haben wir mal wieder ein paar in der Pubertät hängen gebliebene Torfnasen, Schlampen und Doofmänner auf einem Haufen, die in den Wald fahren, um da ungestört saufen und Körperflüssigkeiten austauschen zu können.
Auch hier werden die üblichen Verdächtigen nach dem 10-Kleine-Negerlein-Prinzip nach und nach dezimiert. Diesmal ist es ein Killervirus, der die gesamte Wasserversorgung verseucht, was dazu führt, dass sich die kleinen Hoppelschnitten und ihre Begattungspartner langsam aber sicher aufzulösen beginnen.
Kommen wir mal zu den positiven Aspekten des Films:
Er bietet anständige, stimmige Kulissen und wirklich gut gelungene, gorige Effekte, die wirklich nicht von schlechten Eltern sind.
Aber!
Was nutzt das, wenn der Film die Boni, die er hat, hoffnungslos verspielt?
Der Punkt, der mich an dem ganzen Streifen geärgert hat, waren die Darsteller und die dazugehörigen Rollen.
Ist es denn so schwer, mal nicht jedes verdammte Klischee zu bedienen? Natürlich gibt es die Schlampe, bei der das linke Knie das rechte nicht kennt. Der "nette Junge von nebenan" fehlt ebenso wenig wie die erwachsene, ruhige aber nichstdestotrotz hübsche Trude von Typ "große Schwester, die man auch begatten könnte". Und natürlich - oh, wer hätte es gedacht - darf die vergnügungssüchtige, ewig plappernde Stimmungsimplosion nicht fehlen.
Uncharismatisch, wie die Darsteller sind, schaffen sie es nicht, den ohnehin schon sehr schablonenhaften Charakteren Charme oder Leben einzuhauchen. Sie stehen wie Falschgeld in der Gegend herum, tun idiotische Dinge und kopulieren miteinander, auch, wenn ihnen schon unter Schmerzen die Haut vom Körper fällt.
Die wenigen Anwandlungen von amerikanischem Hinterwäldlerhumor regen eher zum Stirnrunzeln als zum Kichern an.
Wenn man mal überhaupt nichts anderes zu treiben hat, kann man sich den Film zu Gemüte führen. Es allemale besser, als Ommas auf der Straße zu überfallen. Mehr allerdings auch nicht.