Der einzige Grund, warum Cabin Fever nicht die Erwartungen des Horrorfilmfans erfüllt, ist der gigantische Hype, der um diesen Streifen gemacht wurde.
Dermaßen hochgepeitschte Erwartungen können niemals annähernd erfüllt werden und lassen den Fan unzufrieden zurück im Fernseh- bzw. Kinosessel.
Nüchtern betrachtet, ist Eli Roths Cabin Fever ein kleiner, feiner Horrorschocker, der das beste Potential aus einer "Null-Story" herausholt.
Die Effekte sind spärlich und manchmal recht ekelig geraten - aber brutalen Splatter sieht man hier nicht.
Richtig platziert sind dafür mindestens 4 bis 5 Soundschocks, die mich aus dem Sessel hochrissen. Hier punktet das Wort "Schocker" wirklich spürbar.
Die Darsteller sind so typisch amerikanisch überzogen dargestellt, dass es schon lustig ist. Saufende und dauergeile Teenies mit den üblichen Sprüchen und dem üblichen Gehabe.
Natürlich gibt es auch noch eine obligatorische letzte Vögelszene vor dem schmierig ekelhaften Tod.
Das Ende des Films ist dann wieder sehr gut und schwarzhumorig geraten - dieser Aspekt wertet den Streifen mindestens einen Punkt auf.
Fazit:
Cabin Fever ist für Leute gedacht, die sich nicht von Hype haben infizieren lassen. Ein netter Ekelfilm für Zwischendurch, aber keine Innovation im Horror-Genre - gewiss nicht!