Review

Cabin Fever (2 Punkte)

Vorsicht: Spoiler!

Cabin Fever ist nur halb so originell wie uns einige Kritiker das glauben machen wollen. Die Handlung von der Hütte und den dummen-jugendlichen, die dort von einem Virus befallen werden, ist weder sonderlich neu noch originell. Sam Raimi’s Evil Dead ist hier wahrscheinlich Vorlage gewesen.

Die Dialoge sind teilweise so dümmlich (man denke nur an das Gespräch des billig aussehenden „Party-Sheriffs und einem der Jugendlichen), dass man nicht weiß, wer und was hier verarscht werden soll.

Und ansonsten ist der Film so voller Clichees, wie es nur sein kann. Da wird ohne Kondom gepompelt, und die auf die Frage, wieso ohne Schutz, wird lapidar geantwortet: Ich bin gesund. Da wird Wasser einfach aus der Leitung getrunken, ohne abgekocht zu werden. Klar, denn sonst könnte sich der Film seinem Hauptthema (Virus übers Wasser) nicht so schnell widmen. Alles herrlich überzogen, doch nach einiger Zeit nervig.

Und, wie soll es denn sonst in einem ungeschnittenen 18er der FSK sein, es gibt fast keine Gewalt, und so wird aus der 18er meiner Meinung nach fast eine 16er. Was an diesem Schmu „keine Jugendfreigabe“ sein soll, muss mir mal einer erklären. In Großbritanien ist der Film ab 15, und das zu Recht. Wahrscheinlich war der katholischen FSK und ihren Jugendrettern die Kombination von Sex und Gewalt zu viel (lautes Lachen!)

Billige Gags (so wie in dem schmuddeligen Laden: „Das Gewehr ist für Nigger“ (lol) sollen wahrscheinlich eine ‚Texas Chainsaw Massacre“-Stimmung entstehen lassen, aber das geht auch bald in die Hose). Und das Ende, bei dem der einzige Überlebende erschossen wird, ähnelt bis auf die Hautfarbe "Night of the Living Dead“.

Fazit: Relativ blutleere Kopie aus verschiedenen Horrorfilmen, die nicht sehr originell ist und außerdem reichlich naiv daherkommt. Trotzdem ist der Film leidlich spannend, wenn auch durchschaubar.

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