Review

iHaveCNit: Reminiscence (2021) – Lisa Joy – Warner
Deutscher Kinostart: 26.08.2021
gesehen am 28.08.2021 in Dolby Atmos
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kinosaal 10 – Reihe 9, Platz 15 – 19:50 Uhr

Ein Film, dessen Trailer mich direkt in seinen Bann gezogen hat und ich mich auf dessen Kinostart gefreut habe ist Lisa Joys „Reminiscence“ mit Hugh Jackman und Rebecca Ferguson in den Hauptrollen. Der Gesamteindruck, das Setting, das hier präsentierte Konzept und auch die Story selbst waren viele der Hauptgründe, den Film zu sehen. Und ich wurde nicht enttäuscht.

In einigen Jahrzehnten sind große Teile der Welt überflutet, Mit großen Staudämmen versucht ein Teil der Bevölkerung den Wassermassen Herr zu werden. Im Miami dieser Zeit haben sich Nick Bannister und seine Assistentin Watts auf Reminiszenzen spezialisiert. Mithilfe einer Apparatur helfen sie ihren Kunden in nostalgischen Erinnerungen zu schwelgen, verlorene Dinge wiederzufinden und auch in polizeilichen Ermittlungen werden sie zur Hilfe gerufen. Bis eines Tages eine geheimnisvolle Sängerin namens Mae Bannister aufsucht. Bannister und Mae beginnen daraufhin eine kurze und intensive Affäre bis sie spurlos verschwindet. Je mehr sich Bannister daraufhin in den Erinnerungen an die gemeinsame Zeit verliert und nach Mae sucht, je tiefer kommt er ihren Geheimnissen und einer größeren Verschwörung auf die Spur.

Der Film bietet mit seinen großartigen Aufnahmen eines in großen Teilen überfluteten Miamis einen unfassbar großen Schauwert und der Film sieht da einfach großartig aus. Der Sci-Fi-Thriller bietet einige Anleihen an den Film Noir und erinnert in seiner Konzeption an Filme wie Christopher Nolans „Inception“ und Kathryn Bigelows „Strange Days“. Inmitten des Konzepts haben mir vor allem die darstellerischen Leistungen von Hugh Jackman, Thandie Newton und vor allem Rebecca Ferguson als zwielichtige, geheimnisvolle Frau gefallen – eine Rolle, die sie ja bereits schon in ähnlicher Weise großartig in den Mission Impossible Filmen „Rogue Nation“ und „Fallout“ gespielt hat. Auch wenn das filmische Konzept der Reminiszenzen und der hier integrierten Apparatur ein kleines Kernelement des Films ist, verlässt und verliert sich der Film nicht komplett in seinem Konzept. Der Plot und die Handlung, die letzten Endes hier strukturiert und konstruiert wird, wirkte auf mich ein wenig verworren, so dass es sicherlich noch eine weitere Sichtung benötigt, alles etwas strukturierter erfassen zu können. Denn eine Vielzahl an kleinen oberflächlichen Nebenschauplätzen macht das ganz große Bild am Ende etwas unübersichtlich. Auch ein wenig mehr Tiefgang und Ausspielen des Settings hätten dem Film hier gut getan. Trotz allem ein großartiger und spannender Film, der mir sehr gut gefallen hat.

„Reminiscence“ - My First Look – 8/10 Punkte.

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