1162 - Die Schlacht um Tai'an (2020)

1161, China: die Jin Dynastie versucht in einem Krieg die südliche Song Dynastie zu besiegen und sich ihre Gebiete einzuverleiben. Dabei geraten auch die Gebiete im zentralen China in ihre Fänge. 

Durch ihre brutale Vorgehensweise schaffen sie sich dabei viele Feinde. Einer davon, Xin Qiji, schließt sich widerständischen Kräften an, um gegen die Jin zu bestehen und sie zu vertreiben. 1162 sucht er dafür sogar die Hilfe der Song. Doch was keiner ahnt: es gibt Verräter in ihren Reihen und bald kommt es zur entscheidenden Schlacht.

Chinesische Blockbuster sind oft so eine Sache: gerade wenn es um episches Schlachtengetümmel oder Fantasy geht, stehen immer mal wieder fragwürdige Darsteller und noch fragwürdigere Effekte dem vergnüglichen Treiben im Weg. Oder Filme verkommen zur Propagandashow.

Umso erfreulicher, dass das Historienspektakel "1162 - Die Schlacht um Tai'an" überwiegend ordentlich gespielt ist und das Ganze nicht in erbärmlichen PS2-Effekten untergeht. Klar kommt auch mal CGI zum Einsatz, aber es nimmt weder überhand, noch ist es schlecht gemacht.

Klar, der vorhande Pathos ist teils recht dick aufgetragen und, gerade in Hinsicht auf den historischen Hintergrund, sicherlich auch dazu da die chinesische Seele zu streicheln und Helden zu präsentieren. Andererseits machen das die meisten Filme ähnlicher Natur kaum/nicht anders.

Was die Schlachten angeht macht 1162 zwar Nichts noch nie Gesehenes, aber spielt die klassischen Hits spannend, gut inszeniert und durchaus blutig ab, so dass Fans solcher Filme definitiv ihren Spaß mit dem knackigen Schlachtengetümmel, den Intrigen und dem Pathos haben werden.

Kurzum:

Actionreiches Schlachtengemälde mit viel Pathos, durchaus blutigen Schlachten und ordentlicher Produktion. Gefällt.