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Die Königin der Unterwelt will ihr Reich erweitern und schickt allerhand Monster auf die Erde, um sich diese Untertan zu machen, doch ein Wissenschaftler entwickelt eine Geheimwaffe namens Infra Superman, der sich der Bedrohung entgegenstellt.

"Invasion aus dem Innern der Erde" bietet all das, was wir kleinen Jungs so gern mögen, nämlich einen unbesiegbaren Superhelden, fantasievolle Monster und zahlreiche Kämpfe und actionreiche Szenen.
Bei so einem Spektakel fällt die Story natürlich dürftig aus und das ist auch gut so, denn unnötige Handlungskomplexitäten würden das triviale Vergnügen nur mindern. So werden zwar ein paar Figuren etwas näher durchleuchtet wie zum Beispiel die Beziehung des Wissenschaftlers zu seiner Tochter, die natürlich entführt wird und als Erpressungsdruckmittel dient oder der hirngewaschene Überläufer, der den Bösen einige Geheimnisse preisgibt, doch das Hauptaugenmerk liegt auf dem Infra Superman, dessen Entstehung anfangs gezeigt wird und seinen Kämpfen mit den Invasoren aus dem Innern der Erde.
Das Geschehen ist extrem trashig ausgefallen und genießt in Kreisen von Freunden des schlechten Filmgeschmacks absoluten Kultstatus. Was hier an Monstern und Fights geboten wird, lässt Power Rangers, Godzilla und Kollegen vor Neid erblassen. So gibt es die Königin der Unterwelt namens Dämona, die sich in Kampfsituationen in einen plüschigen Tabalugadrachen verwandelt, eine Armee von Skeletten und allerhand vielfältige Diener wie eine Riesenspinne, ein Tentakelgewächs, eine Frau mit Augen in den Handflächen, eine flammenspeiende Echse, ein Wesen, das hauptsächlich aus zotteligen Haaren besteht, ein Monster mit Bohrerarm, Roboter mit abschießbarem Kopf und Fäusten an Sprungfedern und viel mehr.
Umgesetzt sind diese Figuren einfach durch Menschen in Kostümen, wobei die Kostüme schlicht ausgefallen sind. So wurden die Skelette zum Beispiel umgesetzt durch schwarz gekleidete Männer, denen Motorradhelme mit Hörner aufgesetzt und ein bandagenartiges Leibchen übergestreift wurde, welches Rippen darstellen soll.
Jedes der Monster hat eine besondere Waffe oder Kampftechnik und diesen muss sich der Infra Superman, der ebenfalls einen Ganzkörperanzug trägt und einen Motorradhelm mit ein paar Aufsätzen übergestülpt bekommen hat, stellen, doch er ist auch mit allerhand Gimmicks ausgestattet. So kann er Laserstrahlen und sonstige Energien verschießen, fliegen, trägt Feuerraketen bei sich und ist ganz besonders stolz auf seinen tödlichen Kick, der sich als raketenartige Flugeinlage mit beiden Füßen nach vorn entpuppt.
Die Kämpfe laufen ab in der traditionellen Art wie man sie aus Kung Fu Filmen kennt, was nicht weiter verwunderlich ist, denn schließlich handelt es sich bei diesem Werk um eine Produktion der Shaw Brothers. Diese Fights sind sehr nett choreographiert und abwechslungsreich ausgefallen, so dass nie Langeweile aufkommt.

Insgesamt ist "Invasion aus dem Innern der Erde" schwer unterhaltsamer Trash mit vielen Phantasiewesen, zahlreichen Kämpfen und Superheldeneinlagen und für Freunde des schlechten Geschmacks ein absolutes Muss. Gucken und Staunen heißt hier die Devise.

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