Nachdem Auftragskiller Darius Kincaid vor dem Europäischen Gerichtshof ausgesagt hat (siehe Teil eins), ist er mit seiner Sonia in Italien unterwegs, um so richtig zu flittern. Pech ist nur, dass Darius von der Mafia entführt wird und deshalb Sonia den sich auf einem Selbstfindungstrip befindlichen Ex-Bodyguard Michael Bryce wieder mit ins Boot holen muss, um die Situation halbwegs in den Griff zu bekommen. Diese verschärft sich jedoch noch, als das Trio von Interpol mehr oder weniger gezwungen wird, bei einer windigen Anti-Terror-Aktion mitzumachen, die Europa vor dem digitalen Untergang retten soll...
Ja, sie verkörpert eine schandmäulige Furie, und ja, sie spielt alle an die Wand: Salma Hayek – also des Killers Ehefrau, von der man bereits durch den viel prägnanteren Originaltitel ahnt, dass sie bei Teil zwei mehr im Fokus stehen wird als noch beim Original, denn schon damals war klar, dass diese Rolle einfach ein dickes Plus an Leinwandzeit verdient hat. Nun also ist neben Samuel L. Jackson und Ryan Reynolds auch eine starke Frauenfigur für die sprücheklopfende Action in „Killer's Bodyguard 2“ zuständig, die wohl zum Markenzeichen der Arbeit von Patrick Hughes werden soll. Und obwohl vom Stil, von der Machart und vom Ton her sich nichts geändert zu haben scheint, sind doch über die fast zweitsündige Laufzeit leichte, ganz leichte konzeptionelle Abnutzungserscheinungen zu bemerken, die man mit den Auftritten von Morgan Freeman und Antonio Banderas zu übertünchen versuchte (in den USA hat man den Film sogar für seine Kinoauswertung handlungsmäßig eingekürzt). Als blutige Buddy-Action-Komödie setzt zudem „Killer's Bodyguard 2“ aufgrund der noch tiefergelegten und weiterhin aufreizend obszönen Gags unter der Gürtellinie nun wirklich keine Maßstäbe mehr, zumal der nun wirklich auffallend zynische Umgang mit Mensch und Material immer mehr ermüdet. Bildformat: 2,39:1. Des weiteren mit Frank Grillo, Richard E. Grant u. a.
Ab 23. November 2021 als Blu-ray, 4K UHD und DVD erhältlich.
© Selbstverlag Frank Trebbin