Terminator 3 - Rebellion der Maschinen (2003)

Die ersten beiden Teile der Reihe hatten zahlreiche Millionen in die Kassen der Macher gespült und so bestand schon immer die Befürchtung seitens der Fans, dass Hollywood noch einen weiteren Teil aus dem eigentlich abgeschlossenen Stoff herausquetschen würde. Im Jahrzehnt der Fortsetzungen war es nun dann auch soweit. Man verpflichtete erneut den alternden Schwarzenegger und trug das Projekt auch an den Cameron, den Regisseur der ersten beiden Teile, heran. Der weigerte sich jedoch schlicht. Hollywood stand nun vor der Aufgabe irgendwie einen Anschluß an eine geschlossene Story zu finden. Aber darum war die Filmfabrik war um solche Dinge ja noch nie verlegen. Man schaffte es tatsächlich. Wenn auch zu einem hohen Preis: Nicht nur, dass die neue Geschichte gänzlich substanzlos ist, sie bricht auch noch mit zahlreichen Gegebenheiten des Terminator-Universums (So macht man z.B. aus dem Supercomputer Skynet kurzerhand eine Art Internetwurmsoftware). Der Film hält sich an ein Motto, dem heute viele Actionfilme folgen: "Wenn die Story schon nichts taugt, dann Bomben wir uns mit Effekten einfach bis zum Ende durch." Gut, zugegeben: Selbige sind dann auch gelungen und zahlreich, trotzdem können sie über den lahmen Plot nicht hinwegtrösten. Auch der neue Feind, die Terminatrix, wirkt nicht ansatzweise ernstzunehmend und kann nicht entfernt davon träumen, je den Kultstatus der Vorgängercyborgs Serie 800 und 1000 zu erreichen. Um den Film im Rating möglichst niedrig zu halten und so noch mehr Geld zu scheffeln, verzichtete man auch auf gröbere Gewaltszenen. So bleibt nur abschließend das Resüme: T3 ist ein nettes Actionfilmchen, dass sinnfrei aber auch ohne zu langweilen vor sich hinplätschert. Würde er mit seiner Mittelmäßigkeit nicht die Kultreihe beschmutzen, sondern irgendwie anders heißen, er wäre durchaus anschaubar. So krampft sich dem treuen Terminatorfan die Seele zusammen beim zweifelhaften Genuß dieses Streifens. Angesichts solcher unnötigen Ausrutscher ist man fast froh, dass die politische Karriere Schwarzeneggers seine filmische beendete, den was unser aller Actionheld No.1 in den letzten paar Jahren dort so abgeliefert hat war nun wirklich nicht mehr das Wahre.