Review

Als ich mich entschlossen habe Terminator 3 im Kino zu gucken, ging ich mit äußerst gemischten Gefühlen ins Kino und muss sagen, ich bin dieses Gefühl auch nach dem Besuch nicht mehr losgeworden. Ich weiß einfach nicht so recht was ich von dem Film halten und wie ich ihn bewerten soll- aber dies nur vorweg!


Die erste Zeit beim gucken von Terminator 3 hatte ich eigentlich mehr das Gefühl im Kino zu sitzen und den zweiten Teil zu sehen. Ich weiß jetzt nicht ob das Absicht (und als eine Art Hommage zu verstehen ist) oder Einfallslosigkeit der Drehbuch- Autoren war, aber auf jeden Fall waren mir die Ähnlichkeiten in manchen Szenen einfach zu prägnant. So z.B. in der Szene als der Terminator (Schwarzenegger) mit seinem Polizei- Bike der im Kranwagen sitzenden Terminatrix (Kristanna Loken) hinterher jagt um John Conner (Nick Stahl) und Kate Brewster (Claire Danes) zu retten und dabei einiges in Schutt und Asche legt. Ich denke jeder Kenner des zweiten Teils weiß auf welche Szene ich in T2 anspielen will.
Ein weiteres Manko der Story ist die völlig unangebrachte Komik in diesem Film. (Sicher auch Teil 2 ging schon etwas in diese Richtung, aber Cameron verstand es zumindest den Film trotzdem hart und kompromisslos wirken zu lassen, was wohl zu einem Großteil auch Robert Patrick zu verdanken war.
Es fängt schon mit der Szene an kurz nachdem Arnold in unserer Zeit gelandet ist: Er geht in einen nahe gelegenen Schuppen der sich als Stripclub herausstellt und nimmt einem Typen die Klamotten ab. Dann bemerkt Arnold die Sonnenbrille (ein riesiges sternchenförmiges Teil mit bunt getönten Scheiben) und setzt diese absolut lächerliche Brille nur auf um sie schließlich scheiße zu finden und wieder abzusetzen. Solche Szenen wirken einfach daneben und kein bisschen lustig, wenn man bedenkt um was für eine Thematik sich das ganze Terminator- Universum dreht. Hätte ich eine Komödie sehen wollen, wäre ich schließlich in einen anderen Film gegangen! Aber so geht das den ganzen Film auch weiter: Arnie witzelt und reißt dumme Sprüche und segnet dann am Schluss viel zu abrupt das Zeitliche.

Alles in allem hat es Jonathan Mostow hier wirklich prima hingekriegt einen Film ohne jegliche Spannung und Atmosphäre zu zaubern. Er inszeniert den Film so schnell und überladen von Effekten und ohne den Blick für Details, dass es unmöglich ist auch nur im geringsten Spannung entstehen zu lassen.
Das fängt schon damit an, dass er den geliebten Terminator- Score, fast komplett weg gelassen hat (nur in den End –Credits taucht dieser auf) und wird von seiner dermaßen gefühllosen Inszenierungsweise gefolgt, die zu keiner Zeit auch nur die Klasse der anderen Terminator Teile bieten kann. Was bleibt ist eine ziemlich hohle Materialschlacht, die bis auf einen Arnie in Top- Form (wirklich Respekt!) und ein überraschendes Ende nix wirklich Interessantes bietet.


Fazit: Bei solch einem Film, der bis auf hohle Action nicht viel zu bieten hat, kann man nur hoffen, dass Hollywood sich eine weitere Fortsetzung echt verkneift! Mein Besonderer Dank für diesen Film geht an Herrn Mostow und seine „Drehbuchschreiber“!

Details
Ähnliche Filme