Für John Connor ist die Zukunft immer noch nicht geschrieben: Wieder tauchen zwei Maschinen aus einer fernen Zeit auf, um in der Gegenwart über die Herrschaft von Morgen zu ringen. Der neue Killer-Cyborg Marke Modell T-X hat das Aussehen einer Frau und legt schon gleich nach seiner Ankunft mächtig los. Beschützt wird John Connor wiederum von einem Terminator-Modell 101, der allerdings im Gegensatz zu seinen Vorgängern seinen Schützling mehr oder weniger für das Überleben des unausweichlichen Judgment Day fit machen soll, der da durch das von den Militärs aufgepäppelte Skynet-Programm heraufbeschworen wird...
Eins mal gleich vorneweg: Jonathan Mostow kann natürlich nicht James Cameron ersetzen und „Terminator 3 – Rebellion der Maschinen“ kann nicht „T 2“ übertrumpfen. Dennoch liegt dem Betrachter hier ein würdiger dritter Teil der Serie vor, der eigenständig betrachtet doch weit über dem Gros des Science-Fiction-Genres steht. Witz, Action und Spannung stimmen wieder einmal und auch die Spezialeffekte sind durch und durch erste Sahne. Zwar wird man mitunter das Gefühl nicht los, daß dem F/X-Overkill-Affen zu viel Zucker gegeben wurde, doch immerhin paßt das ja alles zur Handlung, die auf den unvermeindlichen Untergang der Erde zusteuert. Folgerichtig tritt der Jugdement Day dann auch wirklich ein und das apokalyptische Ende erinnert dann auch an solche pessimistischen Klassiker wie „Planet der Affen“ und „Der Omega-Mann“. Erstaunlicherweise zitiert Mostow diese aber nur in ganz, ganz wenigen kurzen Einstellungen (John und Mitstreiterin Kate in der Atombunker-Höhle), sondern konzentriert sich eher darauf, das übliche Terminator-Merchandising zu unterfüttern anstatt auf eigene Imagination zu setzen und den Figuren wie weiland beim Schritt von Teil 1 zu Teil 2 neue Konturen zu verpassen. Auf DVD (16:9) letterboxed (2,35:1). Mit Arnold Schwarzenegger, Nick Stahl, Claire Danes, Kristanna Loken u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin